Ankommen im Beruf
Bei der Projektreihe „Ankommen im Beruf“, dem mediengestützten Bewerbungstraining, produzieren jugendliche Geflüchtete mit Unterstützung von Theater- und Medienpädagog*innen ihre persönlichen Bewerbungsclips.
Dabei lernen sie nicht nur, wie das Medium Film funktioniert. Als Hauptdarsteller*innen in ihrem persönlichen Bewerbungsclip üben sie, sich selbst zu präsentieren. In dem Clip stellen sich die Jugendlichen mit ihren Hobbies und Fähigkeiten ihren potenziellen Arbeitgebern vor.
Dass Profis aus den Bereichen Medien und Theaterpädagogik mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, wirkt motivierend und stärkt die Teilnehmer*innen in ihrer Selbstdarstellung. Mit theaterpädagogischen Übungen, bei den Vorbereitungen zum Filmdreh und vor der Kamera wird das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt, sie üben die deutsche Sprache, lernen welche persönlichen und sozialen Aspekte bei der Bewerbung um eine Lehrstelle in Deutschland wichtig sind und agieren gemeinsam als Gruppe.
Themenbereiche
Schüler*innen produzieren Bewerbungsclips
Die jugendlichen Geflüchteten können sich mit Hilfe des Clips authentisch und überzeugend ihren potenziellen Arbeitgebern präsentieren. So können sie beim „Tun“ gefilmt werden und zum Beispiel zeigen, welche handwerklichen Fähigkeiten sie bereits haben. Das Ergebnis in Form einer DVD kann einer Bewerbungsmappe beigelegt werden und so den Weg in den Arbeitsmarkt erleichtern.
Die Idee "Ankommen im Beruf" basiert auf den langjährigen Erfahrungen aus dem Projekt „Von Standby auf Aktiv“, das die LKJ an Schulen in ganz Baden-Württemberg durchführt. Zahlreiche Bewerbungsclips sind hier bereits entstanden und wurden erfolgreich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eingesetzt.
Präsentation vor der Kamera

Wer kann teilnehmen?

Zielgruppe der Projektreihe sind Gruppen geflüchteter Jugendlicher, die bereits eine Bleibeperspektive haben, Grundkenntnisse der deutschen Sprache besitzen und sich in naher Zukunft auf einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz in Deutschland bewerben wollen. Jeweils zehn Jugendliche können an einem Projekt teilnehmen.
Projektpartner können Wohnheimgruppen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Ausländerbehörden, Jugendmigrationsdienste o. ä. sein. Betreuungspersonal und Sozialarbeiter*innen in den Einrichtungen sind Ansprechpartner der LKJ und begleiten die Durchführung. Das LKJ-Team arbeitet mit den Jugendlichen an vier Workshoptagen.
Bewerbung
Voraussetzung ist die verbindliche Teilnahme von zehn Jugendlichen an allen vier Projekttagen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr erfahren!
Eindrücke zum Projekt gibt es im LKJ Blog.
Ansprechpartnerinnen

Jan Anderson
Medienprojekte und Schülermentoren Kulturelle Jugendbildung
Telefon+49 711 95 80 28 14
E-Mailanderson@lkjbw.de

Förderer
"Ankommen im Beruf" wird von der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) gefördert.
