Die diesjährigen KulturStarter des Fichte-Gymnasiums in Karlsruhe haben ein Mammutprojekt gestemmt. Inspiriert von den ersten Seminartagen wurde im November 2018 die Idee eines Escape Rooms für Kultur geboren. Über mehrere Monate hinweg wurden Rätsel entwickelt, Kontakte zu den Kulturinstitutionen Karlsruhes geknüpft, Einrichtungsgegenstände zusammengetragen und die sehr aufwändige technische und mediale Umsetzung ausgefeilt. Ziel war ein Raum voller Rätsel, Spaß und Spannung, der spielerisch viele Informationen über die Standorte, Geschichte und Inhalte von insgesamt acht Kultureinrichtungen vermittelt – leichter gesagt als getan.
Zu den Projekttagen Ende des Schuljahres war es nun 
endlich soweit und nach einer kurzen Einführung durch die KulturStarter wurden die Türen zum Escape Room im Dachgeschoss des Fichte-Gymnasiums geöffnet – beziehungsweise geschlossen. Ausgestattet mit einem Stadtplan Karlsruhes, einem Walkie-Talkie für Tipps, einer Bluetooth-Box und einem I-pad zur Übermittlung der Antworten betraten ingesamt knapp 20 Kleinguppen einen atmosphärischen Raum voller Kunstgegenstände und scheinbar belanglosen Gegenstände, als aus der Box eine Stimme ertönte:
An insgesamt drei Tagen konnten sich Schülergruppen aller Klassenstufen sowie drei Lehrerteams Brunos Herausforderung stellen, in maximal 45 Minuten die acht unterschiedlichen Aufgaben zu lösen. Die acht Bereiche waren dabei durch farbige Tapes abgegrenzt und standen für jeweils eine Kulturinstitution, die es mittels detektivischem Spürsinn, Kombinatorik, Logik oder Mathematik zu entschlüsseln galt. Anschließend musste diese auf einem Stadtplan lokalisiert werden und die nebenstehende Nummer mittels Tablet an den Spielleiter bzw. Kunsträuber Bruno übermittelt werden. War die Antwort korrekt folgten kurze Informationen zur entsprechenden Institution, die allesamt Lust auf einen Besuch machten – Gesetz den Fall man schafft es je wieder hinaus.
Die vielen Rätsel, die liebevolle Gestaltung des Raumes sowie 
die informative, unterhaltsame wie packende Geschichte rissen sofort in den Bann sodass die Zeit wie im Fluge zu vergehen schien. Auch der Wettbewerbsgedanke wurde dabei angefeuert. Auf allen Monitoren im Schulgebäude wurden die drei schnellsten Gruppen stets aktuell angezeigt und zum Ende des Schulfestes erhielt das schnellste Team einen Preis gestiftet vom Schloss Karlsruhe.
Mit diesem Projekt hat die verhältnismäßig große Gruppe KulturStarter mit Einfallsreichtum, Teamwork, Kreativität, der engagierten Unterstützung ihrer Lehrerin sowie einer großen Portion an Leidenschaft die Messlatte für den kommenden Jahrgang sehr hoch gelegt.
Wir von der LKJ sind jedenfalls unfassbar beeindruckt – die Schüler*innen können sehr stolz auf ihre geleistete Arbeit sein. Und wer weiß welche weiteren Anstöße dieses Projekt noch gibt.
