Kultur geht auch digital! Das haben Jugendliche Mitte Dezember bei ihrer Ausbildung zum Schülermentor kulturelle Jugendbildung im digitalen Raum erlebt. Während des dreitägigen Seminars erfuhren die Teilnehmenden viel über Projektmanagement und Kultur, planten ihr eigenes Projekt und knüpften gleichzeitig Kontakte zu anderen kulturintressierten Schüler*innen.
Der erste Seminartag startete mit vielen kleinen Spielen und kreativen Übungen, die die Möglichkeit für ein erstes Kennenlernen baten. Nach der Mittagspause konnten die Jugendlichen selbständig rund eine Stunde Kunst und Kultur erleben und anschauen, und das alles digital. Die Auswahl war groß: Von Tanz bis Theater, Mode bis Museum, Videos und interaktiven Webseiten war alles dabei. Gemeinsam sprachen die angehenden KulturStarter*innen über die verschiedenen digitalen Angebote und teilten mit den anderen, was ihnen am besten gefallen hat.
Nachdem sie selbst Kultur angeschaut hatten, klärte die Gruppe nun, was sich eigentlich alles hinter dem Kulturbegriff verbirgt und was kulturelle Bildung ist. Mit einem Blick ins StarterKit, dem prallgefülltem Ordner für alle KulturStarter*innen, erfuhren die Teilnehmenden praktische Infos und Hinweise, die es zu beachten gilt, um ein eigenes Projekt auf die Beine stellen zu können. So ging der erste Tag zu Ende und die Vorfreude auf den nächsten war umso größer, denn am Mittwoch standen die kreativen Workshops für die KulturStarter*innen an.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde wählten die Jugendlichen einen der Workshops aus und dann ging es auch schon los. Bei dem Workshop Kreatives Schreiben experimentierten die Schüler*innen in kleiner Runde mit Worten, Emotionen und verschiedenen Techniken ausdrucksvolle Texte zu verfassen. Die Teilnehmenden des Zeichnen-Workshops lernten mit den unterschiedlichsten Methoden ein Gefühl für Stift und Papier zu bekommen, Kompositionen zu erfassen, blind zu zeichnen und das Nichts auf dem Blatt festzuhalten. Als Abschluss des kreativen Tages präsentierten die KulturStarter*innen der ganzen Gruppe stolz ihre eigenen Texte und Zeichnungen.
Am Donnerstag machten sich die Schüler*innen an die Planung ihres eigenen Projekts. Zu Beginn wurde wild gebrainstormt und anschließend mithilfe der Walt Disney Methode erste Ordnung in die Planung gebracht. In kleinen Gruppenräumen tauschten sich die Schüler*innen über die verschiedenen Ideen aus und entschieden sich für ihren Favoriten. Diesen präsentierten sie den anderen KulturStarter*innen nach einem kurzen Input zu Präsentationstechniken und bekamen konstruktives Feedback und Denkanstöße für die Umsetzung ihrer Idee. Zusammen lernten die Teilnehmenden alle wichtigen Grundlagen zu Zeitmanagement, Finanzierung und dem Projektstrukturplan, sodass sie nun gewappnet sind ihr eigenes Projekt an ihrer Schule durchzuführen. Mit dem Ausfüllen des Planungspapiers hielten die KulturStarter*innen ihre Idee schriftlich fest und sind nun bereit ihr Projekt zu realisieren. Wir sind begeistert von der Kreativität und Motivation der Schüler*innen und warten gespannt auf die Umsetzung toller Projekte!
