Startschuss für zehn Jahre KulturStarter: Ende Oktober trafen 41 Schüler*innen in der Jugendherberge International ein, um dort die Ausbildung zum Schülermentor kulturelle Jugendbildung zu absolvieren. Die Teilnehmenden konnten bei einem kleinen Kennenlernspiel erstmals miteinander ins Gespräch kommen und lernten die anderen Kulturinteressierten kennen. Gemeinsam fanden die Schüler*innen heraus, was sie die kommenden drei Tage erwarten wird und formulierten im gleichen Zug auch ihre eigenen Wünsche und Erwartungen an das Seminar. Ebenso wurden bereits erste Projektideen gesammelt.
Anschließend bekamen sie erste Informationen, Tipps und Tricks zum Projektmanagement und der Planung ihres eigenen Projekts. All diese Infos befinden sich im StarterKit, dem prall gefüllten Nachschlagewerk für alle KulturStarter*innen. Nach dem Mittagessen besuchte das JES die Schüler*innen für einen Tanztheaterworkshop – anfangs waren die Teilnehmenden noch recht schüchtern doch bald machten alle mit und ein Vertrauen in die Gruppe entstand.
Für den Abend stand traditionell unsere Kultur-Rallye an. In Kleingruppen aufgeteilt überlegten sich die Teilnehmenden einen Gruppennamen und kneteten eine dazu passende Spielfigur. Zeitgleich versteckten unsere beiden FSJlerinnen im Gebäude kleine Zettel mit Nummern und Aufgaben, die die Gruppen anschließend suchen und die Aufgaben lösen mussten. Zu gewinnen gab es viele Süßigkeiten und wir ließen den Abend mit ein paar Runden Werwolf ausklingen.
Nach einem leckeren Frühstück begann auch schon der zweite Tag, der sogenannte Workshoptag. Die Schüler*innen starteten um 9 Uhr noch mit einem kurzem Warm-Up bevor es in die Workshops ging – im Angebot waren die Workshops Fotografie, Schmuckdesign, Keramik, Holzschnitt, kreatives Schreiben und Portrait. Dort lernten sie erstmals die jeweiligen Grundlagen und probierten sich aus. Dafür waren wir in den wunderschönen Räumlichkeiten des Werkstatthaus Stuttgart zu Gast. Am Nachmittag legten die Jugendlichen in ihren Workshops richtig los und fühlten sich in den Werkstätten sowie mit den verschiedenen Materialien immer sicherer. Es wurde munter gewerkelt, fotografiert und geschrieben. Am Abend gab es eine vielfältige Ausstellung mit den hergestellten Kunstwerken, wofür sich die Schüler*innen in Kleingruppen trafen und ihre Schmuckstücke, Bilder, Tonwerke, Texte und Holzstempel stolz vorstellten. Dann hieß es: Auf zu einem wohlverdienten Abendessen. Danach gab es eine freie Abendgestaltung, einige Teilnehmenden trafen sich noch im Seminarraum um Gemeinschaftsspiele zu spielen.
Am dritten und letzten Tag des Seminares gab es wieder ein kurzes Warm-Up bevor wir uns intensiv dem Thema Projektmanagement widmeten. In der Phase 1, der Ideenfindung, wurde mit einer Kreativitätstechnik gearbeitet, der Walt Disney Methode, in der eine Idee aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird. Im Anschluss sammelten die Schulgruppen eigene Ideen für ihr Projekt.
Für die folgenden Präsentationen gab es noch Tipps zum Vortragen und gegen Nervosität. Die Schulgruppen präsentierten sich gegenseitig ihre Ideen und erhielten hilfreiches Feedback für ihr Projekt. Nach dem Durchwandern dreier Stationen zu den Themen Projektstrukturplan, Finanzierung und Zeitmanagement füllten die KulturStarter*innen ein Planungspapier aus und konkretisierten dabei ihre Projektidee zu einem Plan.
Damit war die Vorbereitung der verschiedenen Projekte und auch die ersten drei Tage des Seminars abgeschlossen. Wir endeten mit einer umfassenden Feedbackrunde und dem Ausblick auf den Abschlusstag im kommenden Jahr.
Es war ein sehr spannendes und schönes erstes Seminar unseres zehnten Jahrganges und wir freuen uns jetzt schon auf unser Wiedersehen.
