Realschule Tamm

Das letzte YourStory Projekt des Schuljahres fand an der Realschule Tamm im Rahmen der Projekttage statt. Gestartet wurde mit einer Präsentation, die von einem lebhaften Gespräch begleitet wurde. Hierbei ging es um die Inhalte und Genres, die die Schüler*innen auf diversen Videoplattformen konsumieren. Besonders anregend war die Diskussion um einen kontroversen YouTube-Kanal, dessen Profilbild leicht bekleidete Mädchen, Sportwagen und sogar einen Privatjet zeigt, obwohl die Videos meist unspektakulär im Schlafzimmer gedreht werden. Im Vergleich dazu betrachteten die Schüler*innen den Kanal von MrBeast und stellten fest, wie viel professioneller seine Videos produziert sind. Diese Beobachtungen führten zu einem Gespräch über Klickzahlen, bezahlte Werbung, Affiliate-Links und die weiteren Einnahmequellen erfolgreicher YouTuber.

Nach einer Pause folgte der theoretische Teil, in dem die Schüler*innen lernten, wie Tutorials oder Erklärvideos erstellt werden. Dabei wurde ihnen gezeigt, welche Aufnahmetechniken benötigt werden und wie sie die Tablets richtig einstellen. Ein Schüler brachte sogar sein eigenes Smartphone-Gimbal mit, um die Aufnahmen zu stabilisieren. Anschließend bildeten sich Filmteams, die gemeinsam Ideen entwickelten. Schon nach kurzer Zeit hatten die Teams zahlreiche Vorschläge – einige mussten jedoch gekürzt werden, um die Produktionszeit einzuhalten. Die Gruppen notierten ihre Ideen auf Planungspapieren, und einige erstellten bereits ein Storyboard. Danach machten sich die Teams auf den Weg zu ihren Drehorten, begleitet vom LKJ Team. Gedreht wurde im Klassenzimmer, in Nebenräumen oder im Treppenhaus und Foyer der Schule. Während der Dreharbeiten recherchierten Schüler*innen, die gerade keine Szenen aufnahmen, passende Musik und Bilder für den Schnitt. Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Filmbearbeitung. Die Schüler*innen lernten den Umgang mit Schnittprogrammen und die Bearbeitung ihrer Videos. Einige Gruppen nahmen noch fehlende Szenen auf, während andere bereits ihre Clips schnitten und vertonten. Die meisten arbeiteten sehr selbstständig und waren hochmotiviert, ihre Projekte fertigzustellen. Zum Abschluss wurden die sieben fertigen Filme gemeinsam angesehen und die Projekttage mit einer kleinen Vorführung abgerundet. Die Begeisterung und der Applaus für die einzelnen Produktionen zeigten den Erfolg der Tage – sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte waren mit den Ergebnissen mehr als zufrieden.