Radio im Klassenzimmer

dsc_0572Neun Schüler*innen der neunten Klasse der Pestalozzischule in Sandhausen nahmen an dem Projekt teil. Die Pestalozzischule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Bereits im letzten Jahr nahm die Schule an dem Projekt teil. Im letztjährigen Workshop sind die Teilnehmer*innen an der Gemeinschaftsschule in Heidelberg-Kirchheim gewesen und hatten versucht, geflüchtete Kinder und Jugendliche aus den dortigen Vorbereitungsklassen zu interviewen. Das klappte damals nicht ganz so gut, da die Schüler*innen noch ganz neu in Deutschland waren und kaum Deutsch sprachen.

Für die diesjährigen Teilnehmer*innen ergab sich aus dem letztjährigen Workshop auch die Idee für die diesjährigen Beiträge: Sie wollten den Besuch wiederholen und die Schüler*innen von damals erneut befragen.

Da sich die Schüler*innen zusammen mit der Lehrerin bereits einige Fragen überlegt hatten, ging es nach einer technischen Einführung direkt los mit den Interviews. Dazu besuchten sie, wie im Vorjahr, die Gemeinschaftsschule in Heidelberg-Kirchheim. In drei Gruppen wurden die Jugendlichen interviewt. Dafür wurde jeweils ein*e Jugendliche*r, die mit oder ohne Familie nach Deutschland gekommen sind, befragt. Anschließend wurde über das Gehörte reflektiert, Beiträge geschnitten und Texte eingesprochen. Entstanden sind drei sehr interessante Radiobeiträge über die Geschichten der jungen Geflüchteten.

Die Schüler*innen waren mit Begeisterung dabei und wuchsen in den zwei Tagen über sich hinaus.

Das Ergebnis der Interviews mit Awes und Hassan: Der eine 17 Jahre alt und in einer Wohngruppe lebend, der andere seit zwei Jahren in Deutschland und mit seiner afghanischen Familie geflohen:

Alex, einer der Schüler, die im vergangenen Jahr schon Interviewt wurden und Mahdi, der nahezu perfekt Deutsch spricht:

Osman aus Gambia und das einzige Mädchen der Gruppe, Siphan, die mit ihrer Familie aus dem Irak geflohen ist und noch wenig Deutsch spricht: