KulturStarter

Geschafft! Das allererste KulturStarter-Seminar unter den Bedingungen der Pandemie ist geschafft. Unter Hygieneregeln und ohne Übernachtungen kamen auch dieses Jahr 24 Jugendliche im Kulturzentrum Merlin in Stuttgart zusammen, um zu lernen, was kulturelle Bildung ist und wie sie mehr Kultur an ihre Schulen bringen.
Ziel des Seminares ist es, dass die Schüler*innen am Ende ein eigenes kulturelles Projekt an ihrer Schule auf die Beine stellen.

Zeichnungen

Am Dienstagmorgen lernten sich alle Teilnehmenden bei interaktiven Warm-Ups und Spielen näher kennen. Es wurden gegenseitig Portraits voneinander gezeichnet und anschließend mit Charaktereigenschaften versehen. Am ersten Tag ging es rund um Kultur und der Vorstellung des „StarterKits“, denn in diesem sind alle notwendigen Informationen gebündelt, um erfolgreich ein Projekt umzusetzen. Im Anschluss führte das Junge Ensemble Stuttgart (JES) noch ein Klassenzimmerstück zum Thema Mobbing auf. Erzählt wurde nicht aus der gängigen Sicht eines Gemobbten, sondern eines Mobbers, dadurch gab es einen ungewohnten Perspektivwechsel. Das besondere an diesem Stück ist, dass das Theater zum Publikum kommt und nicht andersrum.

Gruppenfoto

Wie bei KulturStarter-Seminaren üblich war der zweite Tag dem eigenen Kreativwerden reserviert. Dieses Jahr fanden die Workshops jedoch nicht wie gewohnt im Werkstatthaus statt, sondern digital. Die Jugendlichen hatten die Qual der Wahl zwischen Stopmotion, kreativem Schreiben, Skulpturenbau und Malerei. Je nach dem welcher Workshop gewählt wurde, bekamen die angehenden KulturStarter bereits am Vortag die Materialien. Über ein Videokonferenztool konnten sich die Workshopleitenden und Teilnehmenden austauschen und Neues lernen.

Mädchen sitzen zusammen und planen ihr Projekt

Der dritte Tag fand wieder im Merlin statt und vervollständigte die ersten Tage der Ausbildung zum KulturStarter. Das eigene Projekt der Jugendlichen wurde in den Fokus genommen, Ideen und Anregungen innerhalb der Gruppe gegeben. Hier wurde wieder das StarterKit gebraucht und es gab einen Input etwa zu Projektmanagement, Zeitplanung und Öffentlichkeitsarbeit. Geplant wurde die Gestaltung von Wänden oder Säulen in der Schule, Wettbewerbe sollen initiiert werden, Sitzmöbel gestaltet oder die Schülerzeitung um kulturelle Inhalte ergänzt werden.

Wie die KulturStarter mit der Planung und Umsetzung ihres eigenen Projektes zurechtgekommen sind, werden sich die Jugendlichen im März gegenseitig austauschen können – das LKJ Team freut sich schon drauf.