MakerBox

Beim MakerBox Projekt an der Blautopfschule, einer Gemeinschaftsschule in Blaubeuren, nahmen insgesamt 30 Schüler*innen aus zwei sechsten Klassen teil. Bei einer so großen Gruppe mussten die die beiden LKJ Referenten besonders auf sicheres Arbeiten achten und darauf, allen gleichermaßen Hilfestellung anzubieten. Schutzausrüstung, Sicherheitsregeln und genaue Einweisungen waren daher besonders wichtig. Anschließend wurde mit dem Auseinandernehmen des Elektroschrotts begonnen, Dabei konnten die Teilnehmer*innen nicht nur das Innenleben und die Funktionsweise der Geräte erforschen sondern auch spannende Einzelteile finden, die sie für die Gestaltung ihrer Kunstroboter verwenden konnten. Die gewonnenen Bauteile wurden gesammelt und sortiert. Bevor es aber ans Zusammenbauen ging, erfuhren die Schüler*innen einiges über Aktoren und Sensoren, die mit den menschlichen Sinnen verglichen wurden. Anschließend wurden Stromkreise gebaut, in Reihe geschaltet und auch parallel, modifiziert mit Schaltern und Tastern. Die Jugendlichen gingen motiviert an die Aufgabe und testeten auch zusätzliche Konfigurationen aus. Der zweite Projekttag begann mit der Planung der eigenen Kunstroboter. In Gruppen wurde besprochen, welche Funktionsweise und welches Aussehen die Kunstroboter haben sollten. Auf Din-A3-Papier entstanden kreative Entwürfe für die Roboter.

Nun begannen die Gruppen mit der Konstruktion der Roboter. Außer den bisher gesammelten Elektroschrottkomponenten wurde zusätzliches Material zur Verfügung gestellt: bunte LEDs, Motoren und Batterien. Gearbeitet wurde mit Heißklebepistolen und Lötkolben. Innerhalb der Gruppen nahmen verschiedenste Ansätze Form an: rollende Dosenroboter mit eingebauter Beleuchtung, fahrende Plattformen, berührungsempfindliche Käferroboter, wirbelnde Figuren, zu Fahrzeugen umgebaute Spielekonsolen und Windradroboter waren mit dabei.

Bis zur letzten Minute der Bauphase wurden die Stromkreise fertiggestellt, Batterieboxen angeklebt und Verzierungen hinzugefügt. Zum Abschluss des Projektes versammelten sich alle in einem großen Kreis im Foyer der Schule und erläuterten und demonstrierten sich gegenseitig ihr Kunstwerke. Aufgrund der Gruppengröße und des intensiven Bauprozesses hatten einige Schüler*innen die Kreationen ihrer Mitschüler*innen kaum zur Kenntnis genommen und waren nun von den Präsentationen sehr beindruckt.