MakerBox

Eine sechste Klasse des Mädchengymnasium St. Ursula nahm kurz vor Weihnachten am Projekt MakerBox teil.

Nach einem kurzen Kennenlernen und einem Aufwärmspiel wurde geklärt, was sich hinter dem Begriff „Making“ verbirgt und wie sich zeigte, gab es bereits verschiedenste Vorerfahrungen der Schülerinnen in diesem Bereich.

Nach der Vorstellung des Projektziels mit tatkräftiger Unterstützung des LKJ-Kunstroboters „Urs“ und einer Sicherheitsunterweisung teilten sich die Schülerinnen in Zweier- oder Dreiergruppen auf. Dann konnte es losgehen: Eifrig und mit großer Neugier begannen die Gruppen ihren mitgebrachten und vorhandenen Elektroschrott auseinanderzubauen und dessen Komponenten zu entdecken. Schon hier kamen viele kreative Ideen für die Kunstroboter auf und interessante Komponenten, die später noch Verwendung finden sollten, wurden gesammelt. Nach erfolgreicher Zerlegung fuhren die LKJ-Referenten mit der Einführung in die Grundbegriffe der Robotik und Elektrotechnik im Technikraum fort.

Die Schülerinnen konnten das Besprochene bei Versuchen ausprobieren. Für die Versuche bekamen die Schülerinnen Kabel mit Krokodilklemmen und elektrische Bauteile wie Schalter, Lampen und 9-Volt-Batterien, um einfache Schaltungen aufzubauen. Nach jedem Versuch wurden die Erfahrungen gemeinsam in den Gruppen besprochen. Unter anderem ging es um Reihen- und Parallel-Schaltungen von Glühbirnen und die Funktion von Schaltern.

Mit den vielen neuen Erkenntnissen kamen gleich neue Ideen über mögliche Fähigkeiten der Roboter auf.

Im nächsten Schritt ging es um die Planung der Kunstroboter. In Gruppen wurde die gemeinsame Konstruktion anhand eines Entwurfs geplant. Zu den Bestandteilen der Pläne gehörte auch, wo beispielsweise Lampen oder Motoren platziert und Kabel verlegt werden. Nach einem kurzen Input zu den Themen Sicherheit, Löten, legten die Schülerinnen mit vollem Eifer los. Es wurde selbständig gebaut, gelötet und gebastelt was das Zeug hielt. Zusätzlich bekamen die Schülerinnen noch einige Kreativaufgaben, um ihren Kunstmaschinen Leben und Individualität einzuhauchen. So erhielten die Roboter beispielsweise Namen, Alter, Träume und Vorlieben oder eine Hintergrundgeschichte. Dabei war auch der Präsentationsform keine Grenze gesetzt.

Nachdem die letzten Tests und Feinschliffe vollbracht und der Raum aufgeräumt war, wurden die Kunstwerke im Klassenzimmer vorgestellt. Alle Gruppen präsentierten sich dort stolz gegenseitig Ihre Kunstwerke, zeigten die Fähigkeiten des Roboters und erzählten etwas über seine Geschichte. Auch die Vortragsweise war kreativ: So waren die Roboter zweier Teams miteinander befreundet und hatten eine gemeinsame Geschichte, die durch beide Vorträge erzählt wurde.

Die Schülerinnen hatten große Freude daran, aus den alten Komponenten etwas komplett Neues und Eigenes zu schaffen und mithilfe des neu erlernten Elektronikwissens ihre Kunstwerke auch mit individuellen Fähigkeiten auszustatten.