ImPerfect

Wer bin ich und wer will ich sein? Mit diesen Fragen hat sich eine Gruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums bei dem zweitägigen Workshop im Rahmen von „ImPerfect“ beschäftigt. Mitte Dezember startete das Projekt an der Ulmer Schule und gleich zu Beginn setzen sie sich mit unterschiedlichen Perspektiven auf ihre eigene Persönlichkeit auseinander: Wie werde ich von Gleichaltrigen und wie zum Beispiel von älteren Familienmitgliedern wahrgenommen? Schnell kamen sie zu der Erkenntnis, dass sie von unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich wahrgenommen werden.

Teilnehmende, die mit einer Kamera Videoaufnahmen machen und scheinen sehr fixiert auf ihre arbeit

Nach diesem ersten Kennenlernen ging es auch schon richtig los: Die Schüler*innen sollten bei einem interaktiven Spiel herausfinden, welche der gezeigten Bilder unbearbeitet sind und welche bearbeitet wurden. Beim Betrachten der Lösung waren viele sehr verwundert und erkannten, dass nicht alles, was beispielsweise auf den sozialen Medien gepostet wird, immer 100 Prozent der Realität entspricht.

Anschließend wurden die Teilnehmenden selbst kreativ. Mit einem Input über die Grundlagen der Fotografie waren sie bestens gewappnet für die kommende Aufgabe: Es galt ein eigenes Profil in der fiktiven ImPerfect App zu erstellen. Das bedeutet ein Beitragsbild, einen Beschreibungstext und ein Profilbild zu entwerfen. Bevor es jedoch ans Fotografieren ging, setzen sich die Teilnehmenden mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinander und kamen so auf tolle Ideen für ihr Profil. Für die Umsetzung ihrer Ideen bauten die Schüler*innen eine Fotowand auf und lichteten sich selbständig ab.

Am zweiten Workshop Tag machten sich die Jugendlichen nach einer kurzen Reflexion der bisherigen Inhalte direkt ans Fotografieren ihrer Beitragsbilder. Hierfür wählten sie ganz verschiedene Möglichkeiten dies umzusetzen. Ob mit dem iPad oder der Kamera, in der Natur oder vor einem Greenscreen, bei allen Schüler*innen entstanden tolle Bilder.

Ein ImPerfect Profil mit Beitragsbild, Beschreibungstext und Profilbild eine*r Teilnehmenden.

Der nächste Schritt war es, die eben geschossenen Fotos zu bearbeiten. Mit Unterstützung der Referierenden lernten die Jugendlichen ihre Bilder individuell digital zu bearbeiten. So kamen am Ende des Tages viele beeindruckende Bilder zustande. Vom eigenen Auge im Sonnenuntergang über Fotos mit politischem Statement bis hin zum Bild während des Volleyballspielens war alles dabei.

Als Abschluss der zwei Tage präsentierten sich alle gegenseitig ihre Profile und tauschte sich über die neuen Erfahrungen aus. Wir sind begeistert von der Kreativität und den vielen individuellen Profilen der Gruppe.