ImPerfect

Profil in der fiktiven App

Ende März war “ImPerfect” zu Gast an der Betty-Hirsch-Schule der Nikolauspflege in Stuttgart. Hier werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die blind bzw. sehbehindert sind oder einen Förderbedarf im Bereich Sehen haben. Das Workshopkonzept und die Methoden wurden so angepasst, dass alle am Workshop teilnehmen und kreativ werden konnten. Nach dem ausführlichen Kennenlernen und einem Austausch über die Kenntnisse und Favoriten in den Sozialen Medien, startete der theoretische Input. Dafür wurden im Vorfeld Materialien ausgedruckt und auf iPads gespielt. Somit hatten die Schülerinnen die Möglichkeit mit Hilfe von Leselupen, Screenreadern und anderen Hilfsmitteln die Inhalte zu erkennen. Dies funktionierte gut und jede Schülerin konnte so die Inhalte bearbeiten und im Anschluss darüber reden. Auf den Bildern wurden Vor- und Nachteile von Sozialen Medien behandelt. Dabei wurde ausführlich über Gender, Bodyshaming, Rassismus, Diskriminierung und Marginalisierung gesprochen. Die Schülerinnen teilten eigene Erfahrungen, wodurch sich ein sehr interessantes Gespräch ergab. Besonders schön war es zu sehen, dass die Schülerinnen sehr einfühlsam und reflektiert mit eigenen und anderen Erfahrungen umgegangen sind. Nach der Diskussion wurde die Projektarbeit vorgestellt, wobei manche Schülerinnen nur so vor Ideen sprudelten. Sehr schnell wusste jeder Schülerin, was sieer im Beitragsbild darstellen möchte. Das Profilbild machten die Schüler*innen gegenseitig voneinander und lernten so, wie Kameras zu bedienen sind.

Profil in der fiktiven App

Am zweiten Workshoptag wurde praktisch gearbeitet, was den Schülerinnen besonders gut gefallen hat. Sich selbst vor dem Greenscreen zu positionieren und in Szene zu setzen, machte den Schülerinnen Spaß und führte bei manchen Schülerinnen auch zu besonderer Aufregung. Für die Bearbeitung der Bilder im Programm „Photopea“ bekamen die Schülerinnen individuelle Hilfestellungen. Alltäglichere Dinge wie Texte schreiben, Dateien speichern, Dinge kopieren und einfügen konnten die Schülerinnen selbständig lösen. Welche Bilder verwendet werden, entschieden die Schülerinnen selbständig, in dem die Bilder ausführlich beschrieben wurden und sie die Bilder vor dem inneren Auge sehen konnten.
Somit entstanden am Ende des zweiten Workshoptages einzigartige Profile, die vom Rock-Star, über das Fan-Girl hin zum Handwerker viele interessante Personen zeigen.