KulturStarter

Die KulturStarterinnen am Albert-Einstein-Gymnasium in Ulm haben einen Improabend geplant und durchgeführt. Katharina berichtet:

„Am 20.05.22 fand bei uns am Albert-Einstein-Gymnasium ein Improvisationsabend statt. Zu dieser Idee inspiriert wurden wir durch einen Besuch im JES, dem Jungen Ensemble Stuttgart, wo wir zum ersten Mal so richtig in den Kontakt mit Improvisationstheater gerieten. Uns war schnell klar: Als unser Kulturstarterprojekt wollten wir etwas Ähnliches umsetzen. Einen ganzen Abend voller Improvisation, der sich um ein bestimmtes Thema drehen sollten. Es entwickelte sich schnell ein Grundkonzept: Der Improvisationsabend sollte unter dem Motto „Ist das Mord oder kann das weg?“ stehen und sich rund um das Thema „Mord und Verbrechen“ drehen. Im Rahmen dieses Mottos wollten wir über den Abend hinweg einen Mordfall mithilfe verschiedener Improvisationsspiele lösen. Also fingen wir an, Elternbriefe zu schreiben, trafen uns mit einem Theaterpädagogen, der uns zusätzliche Tipps gab und durchsuchten unsere Keller, um mögliche Dekoration für die verschiedenen Räume zu finden.

Umriss mit Kreide

Am 20.05. war es dann so weit. Insgesamt waren wir 15 Personen aus allen Klassenstufen von der 8. Klasse bis zur J2. Es gab fünf von uns hergerichtete Themenräume: den Tatort in der Relativitätsstraße mit einem großen Kreideumriss auf dem Boden, das Polizeirevier voller Kaffeetassen und Akten, ein Detektivbüro mit allerlei Verkleidungen und Chaos und außerdem ein Leichenschauhaus und einen Gerichtssaal. Wir begannen mit einigen Aufwärmspielen, bevor wir uns dem eigentlichen Kern des Abends widmeten: Einem Mordfall und zwar ausgerechnet im Halteverbot! Dieses Verbrechen mussten wir als Ermittler*innen natürlich sofort genauer unter die Lupe nehmen und genau dies taten wir mit verschiedenen Improvisationsspielen, bei denen meist ein Teil der Gruppe spielte und die anderen als Publikum gewisse Impulse und Einwürfe gaben. So entwickelte sich über den Abend hinweg eine sehr chaotische Geschichte mit vielen verwickelten Personen und einigen Twists. Ein Geschichtsstrang beinhaltete beispielsweise eine Oma, die regelmäßig in Leichenschauhäuser ging, um Schilder zu vertauschen um Chaos zu stiften sowie ihre Physiotherapeutin, die sich aufregte, dass die Oma ihre Übungen nicht machte. Zudem beinhaltete der Abend ständige Diskussionen über das geringe Gehalt im Polizeipräsidium, die endlose Kaffeesucht der Beamten, sowie ob Pizza Hawaii nun schmeckt oder nicht. Letztendlich stellte sich heraus, dass eine unserer Kulturstarterinnen den Mord begangen hatte, indem sie ihre Nachbarin aus Versehen erwürgt hatte. Und dabei war sie es, die den Mord gemeldet hatte …

Wir als Organisator*innen fanden es sehr schön zu sehen, wie viele unserer Mitspieler*innen im Laufe des Abends immer weiter aufblühten und sich mehr trauten, denn genau das wollten wir mithilfe des Abends erreichen. Natürlich lief nicht alles genauso, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber alles in allem können wir aber stolz verkünden, dass unser Projekt ein voller Erfolg war und wir gut über die kleinen Unstimmigkeiten hinwegsehen können.

Ein großes Dankeschön gilt allen, die direkt oder indirekt am Projekt beteiligt waren!“

Das Team der LKJ ist schwer beeindruckt, wie kreativ und leidenschaftlich, die KulturStarterinnen diesen Abend gestaltet haben, sind sehr stolz und freuen uns, wenn so ein spannender und vergnüglicher Abend nochmals stattfindet.