MakerBox

In der Marie-Curie-Realschule Mannheim fand das Projekt MakerBox im Rahmen der Medienkompetenztage der Schule mit Schüler*innen der 6. Klasse statt.

Nach einem kurzen Kennenlernen und einem Aufwärmspiel auf dem Pausenhof erklärten die beiden Referenten zuerst kurz, was überhaupt hinter dem Begriff „Making“ steht und gingen dann mit einem Standogramm, also einem Aufstellspiel den Fragen nach, wer schonmal etwas gebaut oder repariert hat und mit welchen Materialien schon gearbeitet wurde. Zurück im Technikraum ging es an die Vorstellung des Projektziels mit tatkräftiger Unterstützung des Kunstroboters „Urs“. Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung teilten sich die Schüler*innen in Zweier- und Dreiergruppen auf. Dann konnte es los gehen: Eifrig und mit großer Neugier begannen die Gruppen ihren mitgebrachten Elektroschrott auseinanderzunehmen und dessen Komponenten zu entdecken. Was nach erfolgter Zerlegung an Einzelteilen zu sehen war, wurde anschließend besprochen und darauf aufbauend konnten gemeinsam Begriffe wie „Sensor“ und „Aktor“ anhand der menschlichen Sinne erklärt werden.

Das Besprochene konnte auch gleich bei Versuchen ausprobiert werden und Schaltungen gebaut werden. Nach jedem Versuch wurden die Erfahrungen gemeinsam in den Gruppen besprochen. Mit den vielen neuen Erkenntnissen kamen gleich neue Ideen über mögliche Fähigkeiten der Roboter auf. Diese Ideen wurden dann auf Plänen und Skizzen in den Gruppen festgehalten. Zu den Bestandteilen der Pläne gehörte auch, wo beispielsweise Lampen oder Motoren platziert und Kabel verlegt werden. Mit den ersten Bauarbeiten wurde der erste Projekttag abgeschlossen.

Am zweiten Tag wurde direkt weitergebaut. Zusätzlich bekamen die Schüler*innen noch einige Kreativaufgaben, um ihren Kunstmaschinen Leben und Individualität einzuhauchen. So erhielten die Roboter beispielsweise einen Namen, ein Alter, Träume und Vorlieben oder eine Hintergrundgeschichte. Dabei war auch der Präsentationsform keine Grenze gesetzt.

Nachdem die letzten Tests und Feinschliffe vollbracht und der Raum aufgeräumt war, ging es einmal auf den Schulhof für ein kurzes Spiel zur Gruppenkoordination. Danach wurde reflektiert, welche Fähigkeiten nötig waren, um erfolgreich ein Projekt im Team durchzuführen und wann es dabei Probleme gibt.

Nach einer kurzen Pause wurden die Kunstwerke im kurzerhand zur Galerie umgewandelten Kunstraum vorgestellt. Alle Gruppen präsentierten sich dort stolz gegenseitig Ihre Kunstwerke, zeigten die Fähigkeiten des Roboters und erzählten etwas über seine Geschichte.

Die SchülerInnen hatten große Freude daran, aus den alten Komponenten etwas komplett Neues und Eigenes zu schaffen und mithilfe des neu erlernten Elektronikwissens ihre Kunstwerke auch mit individuellen Fähigkeiten auszustatten.