MakerBox

Am 18. und 19. Juli 2022 besuchten Sophia Kirner und Fabian Kühfuß die Grundschule Freudental für einen MakerBox Workshop mit einer vierten Klasse. Zu Beginn des ersten Tages begrüßten sich die Klasse und die beiden LKJ-Referent*innen im Klassenzimmer. Es wurde erklärt, was an den nächsten beiden Tagen passieren sollte und die Kunstroboterin Anita mit ihrer Zeichenfähigkeit wurde als beispielhafte Kunstmaschine vorgestellt.

Anschließend gingen alle gemeinsam in den Projektraum, wo schon ein ganzer Haufen gesammelter Elektroschrott wartete.

In der Pause, als die Kinder den Raum verlassen hatten, entfernten die beiden Referent*innen die Netzstecker vom mitgebrachten Elektroschrott. Das ist ganz wichtig, so kann es gar nicht erst passieren, dass ein aufgeschraubtes Teil doch noch in eine Steckdose eingesteckt wird und verhindert Stromschläge.

Danach kamen die Schüler*innen wieder in den Projektraum und es wurde über weitere notwendige Sicherheitsvorkehrungen für das Auseinandernehmen des mitgebrachten Elektroschrotts gesprochen und Regeln aufgestellt. Anschließend wurde mit dem Zerlegen begonnen.

Die Schüler*innen waren fleißig, zeigten Interesse an den kleinsten Bauteilen und deren Funktionen und machten sich auch schon sehr zügig Gedanken über deren Kombination. Aufgrund unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade beim Auseinanderbauen des mitgebrachten Elektroschrotts variierte auch die Schnelligkeit der Gruppen. Während die einen noch mit ihren Bauteilen kämpften, sinnierten die anderen schon intensiv über die potenziellen Fähigkeiten ihrer Roboter. Am Ende des ersten Tages hatten schließlich alle Gruppen schon ein gutes Repertoire an Bauteilen für den Roboterbau.

Der zweite Tag begann im Klassenzimmer mit einem kurzen „ich packe meine Werkzeugkiste“ wobei sich die Schüler*innen Gedanken über notwendiges Werkzeug für das Making machen sollten. Außerdem bekamen wir noch einen kurzen Besuch von der Besigheimer Lokal-Presse. Anschließend wurde spielerisch an elektrische Stromkreise und einfache Bauteile herangeführt. Die Schüler*innen probierten aus, wie und wann eine Glühbirne durch einen Schalter und eine Batterie ein und ausgeschaltet werden kann und lernten was eine Parallel- und was eine Reihenschaltung ist. Anschließend ging es weiter mit der Planungs- und Konzeptionsphase. Die Schüler*innen sollten sich neben den technischen Kompetenzen auch Namen, Charaktereigenschaften und andere Eigenheiten für ihre Roboter überlegen und diese notieren. Nach einer Pause ging es dann mit der Umsetzung los. In zwei Gruppen eingeteilt gab es eine Klebe- und Löteinführung, bei der über potenzielle Gefahren und das Verhalten beim Löten und Kleben gesprochen wurde. Nach der Konzeptionsphase waren die Gruppen alle sehr motiviert endlich durchzustarten. Die Referent*innen besprachen mit den Gruppen nochmal gemeinsam die Umsetzungswünsche und passten sie an die zeitlichen und materiellen Voraussetzungen und die individuellen Fähigkeiten an. Dabei wurden die Rollen innerhalb der Gruppe möglichst sinnvoll aufgeteilt. Die Schüler*innen waren während dieser Phase sehr lösungsorientiert und engagiert bei der Sache und so hatten alle Gruppen schlussendlich einen funktionsfähigen Roboter und waren zufrieden mit dem Projekt und den Ergebnissen.