MakerBox

leuchtender Roboter auf einem Tisch, Kinderhände halten ihn fest

Kurz vor Weihnachten besuchten Sophia Kirner und Fabian Kühfuß die vierte Klasse der Grundschule Holzheim in Göppingen für einen MakerBox Projekt. Alle 28 Kinder der Klasse waren mit großer Freude dabei. Bevor es losging, wurde über notwendige Sicherheitsvorkehrungen während der Arbeiten mit Elektroschrott gesprochen und gemeinsam Regeln für das Zerlegen vereinbart. Schnell wurden die mitgebrachten Schätze auseinandergenommen und gesichtet. Dabei entstanden schone erste Ideen, was aus dem Elektroschrott Neues entstehen könnte. Die Schüler*innen waren sehr interessiert und tatkräftig an der Arbeit und so konnten in kurzer Zeit viele Geräte von innen betrachtet werden und manche Arbeitsweisen der Hersteller und einzelne Bauteile erklärt werden.

Hierbei zeigte sich innerhalb und zwischen den Gruppen deutliche Unterschiede in der Verarbeitung und Zugangsmöglichkeiten der Produkte, die hier zerlegt wurden. Dies stieß teils auf großes Interesse und neugierige Fragen nach den Gründen. Es konnten viele Bauteile gewonnen und für die Gruppenarbeit an den Robotern gesichert werden.

Im nächsten Schritt wurden die Grundlagen elektrischer Stromkreise und einfacher Bauteile besprochen. Hierbei lernten die Schüler*innen wie und wann eine Glühbirne durch einen Schalter und eine Batterie ein- und ausgeschaltet werden kann, was eine Parallel- und was eine Reihenschaltung ist und wie dies in einem Schaltbild dargestellt wird.

Der erste Tag endete mit einer kurzen Reflexion und einem Abschlussgespräch.

Am nächsten Tag begaben sich die Schüler*innen nach der Begrüßung direkt wieder in die bereits am Tag zuvor festgelegten Gruppen. Nun begann die Planungs- und Konzeptionsphase in der die Schüler*innen mit ihren am Tag zuvor erbeuteten Schätzen einen Roboter entwickelten, der sowohl ihren Ansprüchen gerecht werden sollte, als auch im gesetzten Zeitrahmen umsetzbar sein sollte.

Nach einer kurzen Pause begann die Umsetzungsphase mit einer Einführung in Löten und Heißkleben, wobei auch auf die Gefahren hingewiesen wurden.

Die Gruppen waren alle sehr motiviert. Jedoch mussten immer wieder die Pläne und Umsetzungswüsche an die Zeit und die verfügbaren Materialien angepasst werden. Letztendlich wurden aber sogar mehr Roboter umgesetzt als Gruppen eingeteilt waren. Alle sehr individuell und mit einer kleinen Geschichte und Persönlichkeit versehen, wurden diese dann in einer Abschlussrunde im Klassenzimmer den Mitschüler*innen vorgestellt und anschließend an einer Präsentationswand aufgereiht. Die Kunstroboter wurden darüber hinaus bei einem Adventstermin der Schule, den anderen Schüler*innen und Eltern der Schule präsentiert. Alle Schülerinnen und Schüler waren sehr zufrieden mit dem Projekt und den Ergebnissen und wünschten sich eine baldige Wiederholung des Projekts. Dass trotz der engen Zeitvorgaben doch so viele funktionierende Kunstroboter entstanden sind, war für alle ein Erfolgserlebnis.