ImPerfect

Am ersten Tag am Gymnasium Neuenbürg wurden die Medienreferentinnen freundlich von der Lehrerin und der Klasse begrüßt. Bei einem ersten Kennenlernen erzählten die Schüler*innen, welche Social Media Apps sie auf welche Art und Weise nutzen und was sie im Internet von sich preisgeben.
Im Anschluss daran gab es einen Input zum Thema Social Media und Selbstdarstellung, bei dem die Jugendlichen ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilten. Es wurde kritisch über Körperbilder, Bildbearbeitung und Bodyshaming gesprochen. Auch Geschlechter- und Familienrollen auf Social Media wurden thematisiert. Die Jugendlichen konnten auch hier ihre Erfahrungen aus ihrer eigenen Social Media Nutzung einbringen und betrachteten die Profile, denen sie folgen, kritisch. Darauf folgte eine Diskussion über Rassismus im Netz und Hate Speech.

Junge sitzt am PC und bearbeitet ein Bild von sich selbst

Anschließend erklärten die Medienreferentinnen der Klasse, wie ein Algorithmus funktioniert und gemeinsam diskutierten sie, was problematisch daran ist und wie sich dieser trainieren lässt. Nach einer Einführung in die Fotografie und zeigten die Referentinnen den Jugendlichen, welche Einstellungsgrößen und Perspektiven es gibt und wie diese wirken. Am Ende des Tages übten die Jugendlichen die Bildbearbeitung in einer Online-Anwendung und sammelten erste Ideen für ihre Profil. Abschließend wurden die Profilbilder für die fiktive ImPerfect-App geschossen.

Am zweiten Tag wurden die Profilbilder in die ImPerfect-App eingefügt. Nach und nach wurden die Schüler*innen damit fertig, fügten Beschreibungstexte ein und gingen dann in ein benachbartes Klassenzimmer, in dem Green Screens und Kameras aufgebaut waren, um dort zu fotografieren.

Am zweiten Tag war eine Journalistin der Pforzheimer Zeitung zu Besuch und begleitete die Schüler*innen bei ihren Projekten. Nach dem Fotografieren setzten sich die Jugendlichen an ihre Computer und bearbeiteten ihre Bilder. Der Tag schloss mit einer großen Präsentation und Abschlussreflexion. Die Jugendlichen haben aus dem Workshop mitgenommen, dass nicht alles, was sie in den Sozialen Medien sehen, der Wahrheit entspricht. Durch das Ausprobieren der Bearbeitungssoftware konnten sie selbst erleben, wie leicht es ist, ein Bild zu bearbeiten und es dennoch real aussehen zu lassen.