Echt Fake, ich schwör!

Im Oktober war „Echt Fake, ich schwör!“ in der 9. Klasse am Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen zu Gast. Mit einer gegenseitigen Vorstellungsrunde und Infos zum Workshop startete der Tag. Nach den ersten spielerischen Übungen und den ersten Annäherungen zur Thematik Fake News und Verschwörungsmythen wurden am ersten Tag die theoretischen Hintergründe erarbeitet. Diese Einheit wurde von einem Feueralarm unterbrochen und während des Wartens verbreiteten sich erste Gerüchte über die Gründe des Alarms. Gebrannt hat es glücklicherweise nicht, aber der Auslöser war nach wie vor unklar. Die Schüler*innen erlebten in dieser Situation selbst, wie schnell sich Gerüchte in einer unübersichtlichen Situation herumsprechen können. Wieder im Klassenzimmer angekommen, wurde die aktuelle Situation von den Medienreferent*innen kurz aufgegriffen und sich ausgetauscht – es passte ja bestens zum Thema des Workshops!

2 Jugendliche sitzen an Tablets und suchen nach Bildern.

Am 2. Tag ging es zunächst darum, wie man gut filmt und was die Jugendlichen während der Produktion ihrer eigenen Fake-Geschichte beachten sollten. Bei den praktischen Übungen zu Einstellungen, Generierung von Fake-News-Elementen und Interviewführung haben die Teilnehmer*innen viel Spaß und überlegten sich bereits jetzt phantasievolle und absurde Geschichten für ihre Interviews. Anschließend sammelten die Jugendlichen in Kleingruppen möglichen Themen für die eigenen Fake-News-Produktionen und es kristallisierten sich bereits tolle, witzige Ideen heraus. Eine Gruppe griff auch tatsächlich den Feueralarm vom 1. Workshoptag auf. Die Jugendlichen begannen mit den ersten Filmaufnahmen und dem Erstellen von „Beweisen“ für ihre Fake-Geschichten.

Am letzten Tag waren alle so motiviert, dass manche bereits vor der Ankunft der Medienreferent*innen schon weiter filmten – und auch am Tag zuvor hatten einzelne in ihrer Freizeit noch weitere Aufnahmen und Planungen gemacht. Es wurde weiter gedreht und auch der Greenscreen kam an diesem Tag bei den Aufnahmen zum Einsatz. Die Postproduktion mit Schnitt etc. funktionierte problemlos, denn die Jugendlichen kannten sich bereits mit dem Programm iMovie gut aus.

Zum Ende des Workshops wurden die entstandenen Filme im Plenum gezeigt. Giftige Substanzen im Schulteich, eine Verschwörungserzählung zum Feueralarm, ein neu entdeckter Planet und ein Skandal um den Bundeskanzler wurden kreativ und beeindruckend in Szene gesetzt!