ImPerfect

Ende Februar war ImPerfect an der Jahn-Realschule Bad Cannstatt zu Gast. Im Rahmen zweier Projekttage beschäftigte sich die Klasse mit Social Media und im Besonderen mit dem Thema Selbstdarstellung im Internet. Die Teilnehmenden erstellten Profile von sich für die fiktive ImPerfect-App und bearbeiteten ihre Fotos mit Apps, um zu sehen, was alles mit Bildbearbeitung möglich ist. So beschäftigten sie sich im Zuge dessen mit ihren eigenen Stärken, Fähigkeiten und Zukunftsträumen.

Ein Junge bearbeitet sein Foto auf einem Tablet

Zu Beginn führten die Medienreferent*innen in das Thema social media und Selbstdarstellung ein. Es wurde das Für und Wider von Social-Media-Plattformen besprochen und die Funktionsweise genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, warum diese Plattformen viele in ihren Bann ziehen. Zum Thema Selbstdarstellung im Netz wurde besprochen, dass viele unterschiedliche Körper, Familienmodelle oder politischen Botschaften in Sozialen Medien vertreten sind und spielerisch wurden die Jugendlichen für Fakes und bearbeitete Bilder sensibilisiert. Beim Theorieteil beteiligten sich viele und alle hatten Spaß, echte und gefälschte Bilder zu unterscheiden.

Profil eines Mädchens in der fiktiven ImPerfect app

Danach ging es ins praktische Arbeiten über und die Jugendlichen erstellten je ein Profil- und ein Beitragsbild für die fiktive ImPerfect-App. Das Programm Procreate wurde schnell verstanden und auch bei den Übungen wurde gut mitgemacht. Bei der Ideenfindung hatte der Großteil der Schul-AG viele Ideen und begann schnell, diese umzusetzen. Die Schüler*innen waren mit großem Spaß und Engagement dabei.

Am zweiten Tag ging es mit dem praktischen Arbeiten weiter. Viele waren sehr ehrgeizig und schnitten ihre Objekte pixelgenau aus. Die Schüler*innen erfuhren mehr über die Nutzung von Creative Common Lizenzen und lernten Webseiten mit Bildern kennen, die sie verwenden können, ohne das Urheberrecht zu verletzen. Am Ende waren alle stolz auf ihre Ergebnisse und es ging über in die Reflexionsphase. In zwei Gruppen geteilt wurden zwei „Safer Spaces“ kreiert, damit die Jugendlichen es leichter haben über Ängste und Unsicherheiten im Netz zu reden. Auch wurde über unrealistische Körperbilder und der Vergleich mit Influencer*innen gesprochen und zwei lehrreiche Tage gingen zu Ende.