Im August 2024 war das „Echt Fake-ich schwör!“-Team an der Raunerschule Kirchheim unter Teck zu Gast für einen dreitägigen Workshop. Teilgenommen hat eine siebte Klasse, die Jugendlichen waren im Alter von 13 bis 15 Jahren. Ziel des Workshops war es, die Jugendlichen für die Mechanismen und Auswirkungen von Fake News zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Fake-News-Geschichten zu produzieren.
Der erste Tag begann mit einer Einführung in die Themen des Workshops. Die Jugendlichen beschäftigten sich zunächst mit der Theorie und den Hintergründen von Fake News und Verschwörungsmythen. Verschiedene Praxisbeispiele und interaktive Übungen, wie das Spiel „2 Wahrheiten – eine Lüge“, dienten dazu, das Thema anschaulich zu vermitteln und erste Diskussionen anzuregen.
Während einer Übung zur Erkennung von seriösen und unseriösen Nachrichten erarbeiteten die Jugendlichen gemeinsam die Definitionen und konnten die Begriffe anschließend korrekt zuordnen. Eine Rechercheaufgabe zu Fake News in Kleingruppen sorgte für einige Aha-Momente, als die Teilnehmer*innen erkannten, wie schwierig es sein kann, manipulierte Inhalte zu entlarven.
Am zweiten Tag stand die Produktion einer eigenen Fake-Geschichte im Fokus. Sie lernten, wie Videos produziert werden und was bei einem Fake-Video zu beachten ist. Nach einer Übung zur Interviewführung und der Einführung in Tools zur Generierung von Fake-News-Elementen begannen die Kleingruppen mit der Redaktionsarbeit und der Planung ihrer Fake-News-Geschichten. Am Nachmittag startete die aktive Produktionsphase, bei der auch der Greenscreen zum Einsatz kam. Die Schüler*innen zeigten viel Kreativität und arbeiteten motiviert an ihren Projekten.
Der letzte Workshoptag war vollständig der Video-Produktion gewidmet. Trotz knapper Zeit und einigen hektischen Momenten schafften es die Gruppen, ihre Filme rechtzeitig fertigzustellen. Die Postproduktion verlief erfolgreich, und einige Schüler*innen beeindruckten mit besonders kreativen Effekten. Die fertigen Filme wurden dann gemeinsam angeschaut. Die Produktionen sorgten für viel Lachen und Staunen, und jede Gruppe erhielt großen Applaus für ihre Arbeit. Zum Abschluss diskutierten die Teilnehmenden, wie sie im Alltag mit Fake News umgehen sollten und entwickelten Ideen, um die Verbreitung von Verschwörungsmythen zu verhindern.
Der Workshop war ein voller Erfolg. Die Schüler*innen konnten viel Neues lernen und zeigten großes Interesse an der Thematik. Ihr Feedback deutete darauf hin, dass sie zukünftig kritischer mit ihrem Medien- und Nachrichtenkonsum umgehen möchten.