Smart Detectives

Auf einem Tabletbildschirm ist ein handgezeichneter Bär zu sehen, darunter der Text "bear".

An der Realschule Klettgau, begab sich eine achte Klasse auf digitale Spurensuche. Zunächst im gefundenen Handy, dann wurden aber auch die eigenen Datenspuren angeschaut, die wir täglich im Internet hinterlassen.

Gemeinsam mit dem LKJ Team schauten sie beispielsweise genauer, welche Apps welche Zugriffsrechte haben und welche Auswirkungen ein Klick auf ‚alle Cookies akzeptieren‘ auf den digitalen Fußabdruck hat.

Dann ging es aber wieder mit dem mysteriösen Handy weiter. Gemeinsam schaute sich die Klasse Fotos an, die sie auf dem Handy gefunden haben und bearbeiteten die Bilder je nach Bedarf mit einem K.I.-Tool. Alle waren verblüfft, wie einfach und schnell das geht. Ein Schüler erklärte stolz sein neues Mobiltelefon, welches ebenfalls mit KI-Funktionen ausgestattet ist. Auch hier ist ein Entfernen von Personen problemlos möglich. Daran sieht man, dass die technische Entwicklung rasant weitergeht und in Zukunft viele Handybesitzer mit künstlicher Intelligenz umgehen werden.

Inzwischen hatten sie einiges über die Besitzerin des Handys erfahren und mussten sie nun sogar unterstützen. Die Klasse bekam den Auftrag, ein Bild für einen Instagram-Post zu generieren. Das Thema war zwar vorgegeben, aber in diesem Rahmen konnten sie ganz kreativ werden. Hier kam die Frage eines Schülers auf, ob er auf die künstlich generierte Aufnahme ebenfalls ein Urheberrecht besitzt, was zu einer interessanten Diskussion führte. Auch wurde über die „Fehler“ gesprochen, die die KI noch macht. Auch wenn sich diese rasant weiterentwickelt, findet man immer wieder Hinweise in Bildern, die erkennen lassen, dass hier eine künstliche Intelligenz am Werk war.

Dieses Thema wurde zu Beginn des zweiten Tages spielerisch aufgegriffen: Das LKJ Team zeigte eine Internetseite, auf welcher jeweils zwei Portraits gezeigt werden. Die Teilnehmenden diskutierten eifrig, welches davon künstlich erstellt wurde.

Gleich danach wurde eine KI mit eigens gemalten einfachen Zeichnungen trainiert. Hierbei hatten alle sehr viel Spaß und es fiel schwer aufzuhören, als es in die große Pause ging.

Danach kam ein letzter Informationsblock: Wie werden die unterschiedlichen Gebiete der KI in Zukunft geregelt? Es wurde eine Risikoeinstufung vorgestellt, mit verschiedenen Bereichen. Von unbedenklicher Nutzung bis hin zu verbotener Nutzung. Die Klasse pinnte Kärtchen mit Symbolen an die Tafel und schätzte ein, welche KI sie welchem der vier Bereiche zuordnen würden. Viele Dinge davon sind ihnen bereits in ihrem Alltag begegnet.

Dann bekam die Klasse ihren letzten Auftrag: Die Jugendlichen durften ein Reel für das Instagram-Konto der Handybesitzerin erstellen. Dafür lernten sie ein weiteres K.I.-Tool kennen, mit welchem Stimmen imitiert und generiert werden können. Sie setzten die unterschiedlichen Anwendungen ein, unter Beachtung der geltenden Richtlinien. Die Filme wurden auch gemeinsam angeschaut und es gab viel gegenseitige Zustimmung dafür. Zum Abschluss posteten die LKJ-Referent*innen die Beiträge auf dem Instagram-Konto, was für die Jugendlichen eine Bestätigung ihrer kreativen Arbeit war.