ImPerfect

Der Beginn des ImPerfect-Workshops startete an der Immanuel-Kant-Realschule in Leinfelden mit einer Vorstellungsrunde und einer Übersicht über die kommenden zwei Tage. Um die Gruppe, die im Rahmen der Projekttage zusammengekommen war, ein wenig kennenzulernen, stellten die Referentinnen den Jugendlichen verschiedene Fragen zu ihrem Nutzungsverhalten auf Social Media. Besonders interessierte die Referentinnen, in welchen Sozialen Netzen sie wie lange am Tag Zeit verbrachten. Zusammen schauten sich die Klasse die Funktionsweise der Plattformen genauer an und besprachen unter anderem, warum uns diese so in ihren Bann ziehen.

Beispiel eines Profils aus der fiktiven Imperfect App. Ein Junge spielt in einer Großstadt Basketball

Im Infoteil präsentierten die Referentinnen das Für und Wider der Sozialen Medien und besprachen die Präsenz ganz unterschiedlicher Körper, Familienmodelle und politischer Botschaften, die dort zu sehen sind. Die Schüler*innen wurden in die Präsentation eingebunden und hatten die Möglichkeit ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu den Beispielen einzubringen. Beim anschließenden Rätsel „Was ist echt – was ist fake“ waren die Jugendlichen mit Interesse dabei.

Nach der Pause beschäftigen sich die Schüler*innen näher mit sich selbst und machten sich Gedanken über ihre Fähigkeiten und Träume. Sie hielten verschiedene Stärken und Interessen fest, um die Notizen anschließend zur Erstellung ihrer Profiltexte zu nutzen. Während sich die Gruppe Inhalte für ihre eigenen Social Media Profile überlegte, wurden parallel die ersten Profilbilder geschossen.

Als letzte Aktion des Tages erhielten die Jugendlichen eine erste Einführung mit den iPads in die Kreativ- App „Procreate“ und lernten im Rahmen einer ersten Übungsaufgabe deren Anwendung und verschiedenen Funktionen kennen.

Der zweite Tag startete nach einer kurzen Begrüßung bereits mit der Umsetzung der Beitragsbilder. Dabei lichteten sich die Jugendlichen gegenseitig ab. Dies geschah in einem separaten Raum. Es entstanden kreative Bilder, welche die Schüler*innen im Anschluss in der Bildbearbeitungs-App mit eigens ausgewählten Hintergründen bearbeiteten. In diesem Schritt besprachen die Referentinnen auch die Nutzung von Creative Common Lizenzen und stellten verschiedene Seiten mit freien Bildern vor. Bei der Bearbeitung der Beitragsbilder standen die Referentinnen den Schüler*innen zur Seite und beantworteten ihre Fragen. Tolle Unterstützung gab es von der betreuenden Lehrerin. Zur gleichen Zeit schaute auch die Presse vorbei und verschaffte sich einen Einblick in das Projekt.

Beispiel eines Profils aus der fiktiven Imperfect App. Ein Mädchen läuft durch eine griechische Stadt

Fast alle Schüler*innen hatten den Hintergrund schnell entfernt und waren dann ganz mit der weiteren Bearbeitung ihrer Bilder und dem Einfügen zusätzlicher Elemente beschäftigt. Bei der Umsetzung ihrer individuellen Ideen gaben die Referentinnen, wo es nötig war, Unterstützung, größtenteils arbeitete die Gruppe aber sehr selbstständig. Alle Jugendlichen schafften es unaufgeregt, ihre Profile zu vervollständigen und so konnte die Gruppe gemeinsam pünktlich in die Präsentation starten. Die Teilnehmer*innen waren überrascht, was die Gruppe in so kurzer Zeit hinbekommen hatte und applaudierte für jede*n Schüler*in einzeln.