
An der Gemeinschaftsschule in Kirchheim/Neckar traf das LKJ-Team auf eine gemischte Gruppe von Schüler*innen zweier neunter Klassen des G- und M-Niveau. Wie üblich, war der Ausgangspunkt für das Projekt ein gefundenes Handy, das der Klasse übergeben wurde. Diese versuchte nun, das Mobilgerät zu entsperren, was ihnen nach mehreren Fehlversuchen gelang. Erstaunlich schnell, wie die Gruppe feststellte, was zu einem Gespräch über die Sicherung eigener Daten führte.
Anschließend ging es um die Spuren, die Menschen täglich im Internet hinterlassen. Vor allem Suchanfragen, besuchte Internetseiten, Social Media und Einkäufe tragen zu einem umfassenden digitalen Fußabdruck bei, an welchem unter anderem Werbetreibende aber auch Kriminelle Interesse haben könnten. In diesem Fall wurde natürlich kein kriminelles Ziel verfolgt. Ziel sollte sein, mehr über die Person zu erfahren, der das Handy gehört, um sie ausfindig zu machen und es ihr zurückzugeben.
Den Rest des Tages wurde recherchiert und Tools getestet, die Infos über die Daten auf dem Handy lieferten. Beispielsweise wurde herausgefunden, wo bestimmte Aufnahmen gemacht wurden.
Als ‚Warm-Up‘ am zweiten Tag trainierte die Klasse mit einfachen Strichzeichnungen die KI ‚Quickdraw‘ von Google. Der spielerische Einstieg in die Welt der künstlichen Intelligenz brachte die Gruppe weiter zum Thema Bildfehler, die beim Generieren von Bildern mit künstlicher Intelligenz entstehen können. Die Jugendlichen bekamen Tipps, woran sie in Zukunft KI-erzeugte Fotos erkennen können. Mit der Webseite ‚Whichfaceisreal‘ testeten sie diese neuen Kenntnisse, und tatsächlich lagen sie beim Erkennen der gefakten Portraits fast immer richtig. Die Gruppen begaben sich nun weiter auf Spurensuche, denn es war immer noch nicht eindeutig geklärt, um welche Person es sich beim Besitzer/der Besitzerin des Handys handelte. Es wurden dann auch mehrere Spuren gefunden, die eindeutige Rückschlüsse zuließen.
Nach der großen Pause wurde das Thema künstliche Intelligenz wieder aufgegriffen. Anhand von Beispielen erklärten die Referenten, welche Risikoeinstufunk es bei KI Tools gibt. Gemeinsam wurde ein kurzer Film dazu angeschaut und anschließend durften die Jugendlichen in Gruppenarbeit selbst zu verschiedenen Themen arbeiten. Das machte deutlich, wie viel KI uns im Alltag begegnet. Es wurden Vor- und Nachteile beleuchtet. So wusste ein Schüler zu berichten, dass die als ungefährlich eingestuften Staubsaugerroboter eine zweite Karte vom Hausgrundriss erstellen, welche Hacker für kriminelle Absichten wie z.B. Einbruch nutzen könnten. Auch der Einsatz von KI bei Smarthomes war ein Thema, das intensiv diskutiert wurde. Eine Schülerin konnte viele Vor- und Nachteile nennen, da auch bei ihr zuhause diese Technik eingesetzt wird. Auch die Problematik von Rassismus bei KI wurde beleuchtet, ebenso diskutierte die Gruppe über die Notwendigkeit von der Regulierung beim Autonomen Fahren, Bewerbungsverfahren oder Automatischer Gesichtserkennung.
Nach der zweiten Pause wurde es noch einmal kreativ. Die Klasse bekam die Aufgabe, mit einer Voice-KI kleine Audiosequenzen und Bilder zu erstellen, die als Hinweis für die kommenden Smart Detectives dienen sollten. Wie beispielsweise dieses:



