
Das Smart-Detectives-Projekt in Plochingen fand mit 25 Jugendlichen einer neunten Realschulklasse statt. Nach einer Begrüßung der beiden LKJ-Referent*innen begann das Projekt mit dem Thema Sperrfunktionen am Handys. Schließlich brachte das LKJ-Team ein Telefon mit, das es zu untersuchen galt und dafür musste zunächst die erste Hürde überwunden werden. Wischmuster, Passwörter und biometrische Daten… all das wurde auf Sicherheit überprüft. Nun durften sie das mitgebrachte Handy entsperren. Aufgrund der vorherigen Analyse fiel das nicht so schwer.
In diesem Zusammenhang wurde auch über GPS, WLan und Bluetooth gesprochen und welche Sicherheitsvorkehrungen im täglichen Umgang mit dem Handy getroffen werden können.
Anschließend hatten die Jugendlichen Zeit, sich über den Eigentümer/die Eigentümerin des Handys zu informieren. Sie durchsuchten das Social-Media-Konto sowie einen Backup-Ordner, in welchem sich Bilder, Kaufbelege und Flyer befanden. Als nächstes wurde gemeinsam geprüft, welchen digitalen Fußabdruck der Handyhalter/die Handyhalterin hinterlassen hat. An dieser Stelle konnten die Jugendlichen einiges aufzählen, was ihnen bei der Recherche aufgefallen war. Gesprochen wurde über Soziale Netzwerke, Online Shopping, Internet Banking und Smart Watches.
Nach der großen Pause folgte eine erste Kreativ-Aufgabe: Reise-Bilder mussten auf Datenschutz geprüft und gegebenenfalls bearbeitet werden. Hier wussten die Schüler*innen schon recht gut Bescheid und konnten einige Fragen beantworten. Sie waren erstaunt, wie einfach es ist, Personen aus Bildern zu entfernen. So kam die Gruppe auch auf die Themen Urheber- und Persönlichkeitsrecht und welchen Bestimmungen sie beim Abschluss eines TikTok- oder Instagram-Kontos einwilligen.
Dann wurde es wieder kreativ. Mit dem K.I.-Tool ‚Adobe Firefly‘ durften sie Bilder und Texte für den Instagram-Account erstellen. Das LKJ-Team gab ihnen Tipps, wie sie einen guten Prompt erstellen.
Zu Beginn des zweiten Projekttages lernten die Smart Detectives, anhand welcher Merkmale man K.I.-generierte Bilder erkennen kann. Anhand von Beispielen konnte das neue Wissen direkt überprüft werden.
Nun, da die Jugendlichen schon einiges über die Person, der das Handy gehört herausgefunden hatten, wurden sie für diese Person aktiv und erstellten ein kurzes, kreatives Reel für das Instagram-Konto.
Nach der Pause wurde das Thema künstliche Intelligenz auch rechtlich beleuchtet: Besprochen wurde, welche K.I.-Anwendung in der Europäischen Union erlaubt ist und welche nicht. Und wie diese mit Deepfakes oder Phishing-Mails zusammenhängen.
Zum Abschluss des Projekts durften die Jugendlichen noch einmal kreativ werden. Sie erstellten für die folgenden Smart Detectives weitere Spuren und überlegten sich, wie die Geschichte aus dem Leben der gesuchten Person weitergehen könnte. Hierfür nutzten sie Adobe Firefly und Canva, um neue Hinweise zu kreieren.
