
Im November 2024 fand das „Smart Detectives“-Projekt an der Elly-Heuss-Realschule in Ulm statt, bei dem die Jugendlichen spannende Einblicke in die Welt der digitalen Sicherheit und künstlichen Intelligenz erhielten.
Zu Beginn des Projekts stand die Sicherheit von Mobilgeräten im Vordergrund. Die Schüler*innen lernten, wie wichtig sichere Passwörter sind. Ein überraschender Moment ereignete sich, als die Schüler*innen ihre eigenen Smartphones mitbrachten und gemeinsam überprüften, welche Apps Standortberechtigungen anforderten. Hierbei wurden nicht nur technische Aspekte vermittelt, sondern auch die ethischen Implikationen von Tracking und Werbemaßnahmen aufgezeigt. Ein Schüler war so beeindruckt von den Informationen, dass er direkt die Einstellungen an seinem Gerät änderte. Nach diesem Einstieg folgte eine spannende Spurensuche: Die Jugendlichen erhielten den ersten Hinweis und begaben sich auf die Suche nach dem Eigentümer eines Smartphones. Dabei konnten sie ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie Bilder und Dokumente analysierten und die gefundenen Informationen präsentierten.
In einer weiteren kreativen Aufgabe durften sie Bilder bearbeiten, indem sie Personen aus Fotos entfernten. Sie arbeiteten mit einem K.I.-Tool und waren erstaunt, wie einfach und schnell sie solche Bildbearbeitungen durchführen konnten – ein faszinierender Einblick in die Möglichkeiten moderner Technologie. Darüber hinaus lernten die Jugendlichen, wie sie mithilfe von Google Lens herausfinden können, wo Fotos aufgenommen wurden. Das Projekt beschäftigte sich auch mit dem digitalen Fußabdruck der Schüler*innen. In einer lebhaften Diskussion erfuhren sie, welche Spuren sie im Internet hinterlassen und wie sich Cookies auf ihr Online-Verhalten auswirken. Ein Highlight war der kreative Teil, in dem sie mit K.I.-Tools Bilder für einen Instagram-Account erstellen konnten. Einige Schüler*innen begannen direkt, die geposteten Bilder zu liken und zu kommentieren.
Am zweiten Tag des Projekts setzten die Jugendlichen ihre K.I.-Kreativität fort und beschäftigten sich mit Themen wie Persönlichkeitsrechten und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Sie lernten, wie man mit Tools Stimmen erzeugt und diskutierten über Deepfakes – ein spannendes Thema in der heutigen digitalen Welt.
Abschließend gab es eine Feedback-Runde, bei der die Schüler*innen ihr neu gewonnenes Wissen über digitale Sicherheit und den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie reflektierten. Das Projekt vermittelte nicht nur wertvolle technische Fähigkeiten, sondern auch ein besseres Verständnis für die Auswirkungen der digitalen Welt auf ihre Privatsphäre und Rechte.



