
Das letzte Smart Detectives Projekt des Jahres 24 fand in Denzlingen nähe Freiburg statt. Diesmal besuchte das Team eine 9. Realschulklasse mit 26 Jugendlichen. Zuerst sprachen sie mit ihnen über die unterschiedlichen Log-In-Methoden wie Wischmuster, Passwörter und biometrische Daten. Sie schafften es relativ schnell, mit diesen Informationen das gefundene Mobilgerät zu entsperren. Dann tauchten sie ein in die Daten auf dem Handy und fanden versteckte Hinweise. Zur ersten großen Pause hatten die Schüler*innen zahlreiche Hinweise über den Besitzer/die Besitzerin des Handys gefunden. Alles wurde auf der Tafel gesammelt. Diese Informationen wurden dann genauer untersucht: Wie groß ist der digitale Fußabdruck, der dabei entstanden ist? Wer könnte sich dafür interessieren? Die Teilnehmenden nahmen ihre eigenen Mobilgeräte zur Hand und überprüften, welche der installierten Apps eine Zugriffserlaubnis auf den Standort hat, und was durch diese Aktivierung passieren kann. In diesem Zusammenhang erklärten die Referenten, was Cookies sind, und warum die Abfrage nach Cookies gesetzlich für alle Firmen vorgeschrieben ist. Auch wurde geklärt, was eine Einwilligung/Ablehnung bedeutet.
Anschließend folgten zwei Praxis-Aufgaben: Zunächst fanden sie in einer Klassen-Challenge heraus, wie sie über die Bilder-Rückwärtssuche Fotografien weltweiter Orte aufspürten. Eine Gruppe war besonders schnell und konnte schon nach wenigen Minuten alle elf Ergebnisse präsentieren. Danach wurden fremde Personen mit einem Online-Tool aus Bildern retuschiert. Auch diese Aufgabe stellte keine allzu große Herausforderung dar und war bald erledigt. Gemeinsam wurden die entstandenen Ergebnisse und mögliche Fehler des Tools besprochen.
Zum Abschluss des ersten Projekttages lernten die Teilnehmenden, wie man richtige Prompts schreibt und Bilder mit künstlicher Intelligenz generiert. Diese sollten auf einem Instagram-Konto gezeigt werden, also mussten auch Beitragstexte über Chat GPT geschrieben werden.
Den zweiten Tag startete die Gruppe mit dem Erkennen von gefakten und echten Bildern. So kamen sie auch auf das Thema Urheberrechte zu sprechen, da die Frage aufkam, ob die Klasse auch Rechte an ihren KI-generierten Bildern hat. Die Teilnehmenden durften erneut Bilder erstellen. Diesmal wurde ein Beitragstext vorgegeben, der als solcher später im Instagram-Account erscheinen sollte. Die Aufgabe der Jugendlichen war nun, mit den richtigen Prompts passende Fotos zum Text zu erstellen. Die Ergebnisse waren größtenteils sehr gut.
Die Referenten erklärten im nächsten Schritt, wie eine KI funktioniert und wie das mit den Trainingsdaten ist. Die Jugendlichen durften dann auch selbst eine Künstliche Intelligenz trainieren. Dann ging es im Thema weiter: zu was KI mittlerweile genutzt? Was ist der AI-Act und welche KI-Systeme sind nach der neuen EU-Regelung verboten und welche bedenkenlos.
In einer letzten kreativen Aufgabe erstellten die Schüler*innen eine Voicemail. Die Aufgabe lautete, dass ein Freund oder eine Freundin eine Sprachnachricht auf dem Handy hinterlässt. Eine neue Spur wurde damit für die nächste Gruppe hinterlassen.



