MakerBox

drei Mädchen verbinden Kabel mit einer Batterie und einer Glühbirne.

Ende Mai war das Team der LKJ an der Friedrich-Schelling-Schule in Besigheim zu Gast. Dort nahmen die Schüler*innen einer dritten Klasse an einem zweitägigen MakerBox-Workshop teil. Ziel des Projekts war es, den Kindern einen praktischen Zugang zur Welt des „Makings“ zu ermöglichen – mit Elektroschrott, Werkzeugen und einer großen Portion Kreativität.

Gleich am ersten Tag zeigte sich die Begeisterung der Kinder: Sie hatten bereits im Vorfeld fleißig Elektroschrott gesammelt und waren neugierig auf das, was sie erwartete. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Überblick zum Ablauf lernten sie den tanzenden Kunstroboter Urs kennen – ein inspirierendes Beispiel für das, was sie selbst erschaffen könnten. Bevor die Kinder mit dem Zerlegen beginnen durften, wurden gemeinsam Sicherheitsregeln erarbeitet, Stecker entfernt und Batterien eingesammelt. Ausgestattet mit Handschuhen und Schutzbrillen machten sich die Gruppen motiviert ans Werk.

Mit Schraubenziehern und viel Eifer nahmen die Kinder ihre mitgebrachten Geräte auseinander und entdeckten zahlreiche Bauteile, die sie später für ihre eigenen Roboter verwenden wollten. Nach der Pause folgte ein theoretischer Teil, in dem sie grundlegende Schaltungen mit Motoren, Glühbirnen, Schaltern und 9-Volt-Batterien aufbauten – sowohl in Reihen- als auch in Parallelschaltung.

Am zweiten Tag startete das Projekt mit einer Konzeptphase. Die Kinder planten, wie ihr Roboter aussehen und welche Funktionen er haben sollte. Dazu wurden Bauteile arrangiert, erste Skizzen angefertigt und mit Krokodilklemmen ausprobiert, wie Motoren und Lichter eingebaut werden könnten. Danach begann die Bauphase: An mehreren Stationen wurde gelötet und mit Heißkleber gearbeitet. Dabei standen die LKJ-Referent*innen sowie eine FSJlerin unterstützend zur Seite.

Die Ergebnisse waren vielfältig und kreativ: Ein „Schlittenroboter“ entstand aus einem alten Handstaubsauger, ein anderer Roboter trug eine Glühbirne als leuchtende Idee. Auch ein „Propellerroboter“ wurde erfolgreich konstruiert. Am Ende präsentierten alle Gruppen stolz ihre fertigen Kunstroboter. Die abschließende Präsentation diente gleichzeitig als Generalprobe für die große Vorführung vor der Elternschaft am folgenden Tag. Den das Projekt fand im Rahmen der Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit statt und die Ergebnisse aller Projekte wurden am folgenden Tag stolz präsentiert.

Der Workshop bot den Kindern nicht nur technisches Wissen, sondern auch die Möglichkeit, eigene Ideen in die Tat umzusetzen – mit sichtbarem Erfolg.