KulturStarter

Gruppenfoto

Ende November kamen Jugendliche aus der Region Baden, vom Schwarzwald bis zum Bodensee, zusammen, um beim dritten diesjährigen KulturStarter-Seminar in der Jugendherberge Freiburg zu Schülermentor*innen kulturelle Jugendbildung ausgebildet zu werden.

Am ersten Tag lernte sich die Gruppe durch verschiedene Spiele und Übungen näher kennen. Diese interaktiven Aktivitäten erlaubten es den Jugendlichen, ihre Erwartungen und Wünsche an das Seminar zu kommunizieren. Im Anschluss diskutierten sie, welche Bedeutung „Kultur“ für sie persönlich hat und wie sie diese in ihrem Alltag und an ihrer Schule erleben.

Jugendliche vor Wandgemälde

Der Tag setzte sich mit einem Street-Art Ausflug in Freiburg fort. Iman von CityColours Freiburg führte die Jugendlichen zu mehreren Murals (großflächige Wandgemälde), wo er nicht nur die Geschichten hinter den Kunstwerken erklärte, sondern auch organisatorische Fragen aufgriff: Wie kommt ein Mural zustande? Welches Material und wie viel Zeit benötigt man dafür? Diese Einblicke erweiterten das Verständnis der Jugendlichen für Kunst im städtischen Raum.

Am Abend erhielten die Teilnehmer*innen ihr Starterkit, ein Handbuch, das ihnen helfen soll, eigene Kulturprojekte an ihren Schulen umzusetzen. Der Tag endete mit der KulturRallye, einer spielerischen Aktivität, bei der die Schüler*innen mehr über Kunst und Kultur erfuhren und sich untereinander besser kennenlernen konnten.

Der zweite Tag war ganz der kreativen Praxis gewidmet. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, an Workshops in den Bereichen Theater, Monotypie/Drucken oder StreetArt teilzunehmen.

Junge sprayt Graffiti

Im Theater-Workshop arbeiteten sie an kurzen Szenen und erfuhren, wie die eigene Körpersprache auf andere wirkt. Bei der Monotypie-Drucktechnik kombinierte die Gruppe Malerei und Grafik. Hier konnten individuelle Motive auf Papier gedruckt werden. Dies ist ein kreativer Prozess, der viel Spielraum für persönliche Ausdrucksweisen bot. Die StreetArt-Gruppe beschäftigte sich mit Kunst im öffentlichen Raum und erlernte, wie sie ihre Umgebung mit Materialien wie Klebeband, Wolle und Post-its gestalten können. Am Nachmittag ging es dann hinaus, um Spraytechniken zu erlernen und mit Stencils (Schablonen) Motive auf Papier zu bringen.

Am Abend kamen alle zusammen, um ihre Werke zu präsentieren. Der Austausch der Ergebnisse förderte nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern bot auch einen Einblick in die individuellen künstlerischen Ansätze der Teilnehmer*innen.

Papier mit Projektideen

Am letzten Tag trafen sich die Teilnehmenden in Gruppen, um ihr eigenes Projekt Schritt für Schritt zu planen, das sie später an der Schule umsetzen. Nach wertvollen Tipps zur Ideenfindung und -auswahl erhielten sie Inputs zu Finanzplanung, Zeitmanagement und Aufgabenverteilung. Mit diesen erlernten Werkzeugen entwickelten sie kreative Projekte und arbeiteten diese aus. So entstanden Ideen wie ein Kulturabend mit Theater, Tanz und Malerei oder eine Verschönerungsaktion, bei der die Schüler*innen ihre Schule durch ausdrucksstarke Malerei gestalten möchten.

In den kommenden Wochen werden die frisch ausgebildeten Schülermentor*innen mit ihren Projekten beginnen. Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg und freuen uns darauf, die Gruppe im Frühjahr wiederzusehen!