Echt Fake, ich schwör!

Anfang Mai war es wieder soweit: Ein weiterer „Echt Fake, ich schwör!“ Workshop fand statt! Dieses Mal ging es nach Bad Friedrichshall zur Otto-Klenert-Schule. Bei dem dreitägigen Projekt setzen sich die Jugendlichen mit Verschwörungsmythen und Fake News auseinander und erschaffen dabei auch ihre ganz eigenen kreativen Verschwörungserzählungen in Form eines Videos.

Am ersten Tag ging es nach der Kennenlernrunde um die Erfahrungen und den Umgang mit Print- und Digitalmedien. Die Schüler*innen berichteten, dass sie Nachrichten kaum noch über Zeitungen konsumieren, dafür aber über Social Media. Im Anschluss wurden theoretische Grundlagen zu Desinformationen, Fake News und Verschwörungsmythen vermittelt und typische Merkmale von seriösen und unseriösen Nachrichten aufgezeigt. Eine wichtige Rolle spielte auch die (un)erlaubte Bildmanipulation und deren Möglichkeiten. Die neu gewonnenen Kenntnisse konnten die Jugendlichen dann direkt anwenden, indem sie ausgeteilte (Fake) News sowie die Verschwörungserzählung zur Mondlandung selbst untersuchten und dabei auch die Tablets zur Internetrecherche benutzten.

Der zweite Tag drehte sich zunächst um das Thema Filmen. Die Teilnehmenden lernten, welche verschiedenen Aufnahmeformate es gibt, wie die 5-Shot- sowie Interview-Techniken funktionieren und welche praktischen Tipps sie zum Aufnehmen mit den Tablets anwenden können. Nachdem sich alle bei einer kleinen Übung filmisch ausprobieren konnten, wurde in Kleingruppen zu möglichen Themen für den eigenen Verschwörungsmythos gebrainstormt. Die Geschichten wurden über den Tag hinweg weiter ausgearbeitet, Requisiten organisiert und Drehorte ausgewählt. Dann stürzten sich die Jugendlichen auch schon voller Tatendrang in die Filmarbeiten und drehten die einzelnen Szenen.

Die Finalisierung der Projekte stand am dritten Tag an. Dazu wurden die bereits gefilmten Szenen geschnitten und sinnvolle Übergänge erzeugt, Tonspuren lautstärketechnisch normalisiert und neu erdachte Szenen gedreht. Außerdem lernten die Schüler*innen noch, wie den Videos Banderolen und atmosphärische Musik hinzugefügt werden können. Alle Gruppen schafften es am Ende dann ihre Projekte fertigzustellen. Bei der abschließenden Vorstellung der Videos auf großer Leinwand konnten die Jugendlichen sich gegenseitig vorführen, was sie in den letzten Tagen alles gemeistert hatten und wie kreativ sie waren. Dies bestätigte auch der große Beifall aller Beteiligten!