Anfang Oktober besuchten zwei Medienreferent*innen die Realschule in Linkenheim-Hochstetten, um mit einer 9. Klasse in die Welt der digitalen Sicherheit einzutauchen. Das Projekt „Smart Detectives“ bot den Jugendlichen spannende Einblicke in den Umgang mit modernen Technologien und die damit verbundenen Risiken und Chancen.
Zu Beginn des Projekts sprachen die Teilnehmer*innen darüber, wie sie ihre Mobilgeräte vor Fremdzugriff schützen. Es war erfreulich zu hören, dass viele bereits bewusster mit Sicherheitsfunktionen wie Face-ID oder Fingerabdruck arbeiten. Schnell ging es dann zur praktischen Spurensuche. Die Jugendlichen untersuchten ein „gefundenes“ Handy und identifizierten rasch wichtige Hinweise, die auf den Besitzer des Geräts hinwiesen. In kürzester Zeit sammelten sie relevante Informationen, die sie später für den nächsten Themenblock, den digitalen Fußabdruck, verwendeten.
Die Entdeckung, wie viele der gesammelten Spuren Rückschlüsse auf Kaufverhalten und Sozialverhalten einer Person zulassen, war für die Schüler*innen beeindruckend. Im weiteren Verlauf des Projekts erfuhren sie, wie ihre eigenen Mobilgeräte mit Standortdaten arbeiten und welche Risiken zum Beispiel in der Nutzung öffentlicher WLAN-Netze bestehen können.
Ein besonderes Highlight war eine kreative Aufgabe, bei der die Jugendlichen lernten, Bilder zu retuschieren und damit eine Diskussion über Urheber- und Persönlichkeitsrechte anzustoßen. Dabei zeigten sie großes Interesse an den Rechten, die Plattformen wie Instagram oder Tik Tok an den von ihnen hochgeladenen Bildern haben können. Ein kleines Quiz verdeutlichte, wie sicher sie sich inzwischen in diesem Thema fühlten.
Am zweiten Projekttag testeten die Schüler*innen ihre Fähigkeiten im Erkennen von Deepfake Bildern und Videos. Die Einführung in die Webseite „Whichfaceisreal“ und die anschließende Übung, bei der sie lernten, Fehler in KI-generierten Bildern zu erkennen, zeigte eindrucksvoll, wie schwer es manchmal ist, zwischen echten und künstlichen Inhalten zu unterscheiden. Anschließend erstellten die Schüler*innen eigene Werbe-Reels für Instagram, eine Aufgabe, die nicht nur viel Spaß machte, sondern auch ein vertieftes Verständnis für die Nutzung von K.I. vermittelte.
Zum Abschluss des Projekts durften die Schüler*innen Spuren für die künftigen Smart Detectives legen. Sie erstellten Eintrittskarten und Flugtickets. In einer Feedback-Runde waren sich alle einig, dass es viel Spaß gemacht hat und dass sie einiges Neues dazugelernt haben, was sie in Zukunft bei ihren Internet- und Handyaktivitäten einsetzen können.
