Smart Detectives

Mit einem Tablet wird ein Video gedreht, dafür werden vier Packungen Tempos gefilmt.

Anfang Februar besuchte das Smart-Detectives-Team eine 9. Klasse der Realschule in Niefern. Der zweitägige Workshop drehte sich um den digitalen Fußabdruck, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und die damit verbundenen Chancen und Risiken.

Der Einstieg erfolgte mit einer praktischen Übung zu verschiedenen Login-Methoden. Denn das Team hat ein gefundenes Handy mitgebracht, das nun entsperrt werden sollt. Bereits beim zweiten Versuch gelang es einem Schüler, den eher einfachen Wischcode des gefundenen Handys zu knacken – ein guter Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion über IT-Sicherheit und Datenschutz.

Im nächsten Abschnitt ging es um den digitalen Fußabdruck. Die Jugendlichen untersuchten, welche Spuren sie täglich im Internet hinterlassen und wie persönliche Daten beispielsweise durch Standortfreigaben oder Cookies weitergegeben werden. Sie überprüften direkt an ihren eigenen Smartphones, welche Apps auf ihren Standort zugreifen, und passten ihre Einstellungen entsprechend an. Besonders bei der Analyse von Cookies wurde deutlich, wie viele Daten beim Akzeptieren von Nutzungsbedingungen preisgegeben werden. Die Jugendlichen zeigten sich hierbei sehr interessiert, stellten viele Fragen und brachten bereits vorhandenes Wissen in die Diskussion ein.

Der kreative Teil des Workshops beinhaltete die Erstellung eigener Social-Media-Posts mithilfe von KI-gestützten Tools. Die Jugendlichen bearbeiteten Fotos und schrieben passende Texte mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Diese Einheit wurde mit großer Begeisterung aufgenommen.

Anschließend wurde die Bilderrückwärtssuche eingeführt, um zu zeigen, wie sich der Ursprung eines Bildes im Internet nachverfolgen lässt. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Urheber- und Persönlichkeitsrecht. Anhand praktischer Beispiele wurde diskutiert, warum bestimmte Bilder veröffentlicht werden dürfen und andere nicht. Besonders die Frage, warum der beleuchtete Eiffelturm nicht ohne Genehmigung veröffentlicht werden darf, sorgte für angeregte Diskussionen.

Am zweiten Tag lag der Fokus verstärkt auf Künstlicher Intelligenz. Der Tag begann spielerisch mit den Einheiten „Which Face is Real?“ und „Quick Draw“, die die Jugendlichen auf die anschließende Arbeit mit KI-Tools vorbereiteten. Danach folgte ein theoretischer Input darüber, wie KI nicht nur Bilder, sondern auch Texte generieren kann. Diese Erkenntnisse wurden direkt angewandt: Die Teilnehmenden erstellten mit den erlernten Tools eigene Instagram-Posts. Auch hier waren die Schüler*innen mit viel Engagement dabei und entwickelten kreative Beiträge.

Ein KI-generiertes Bild zeigt ein Holzboot auf einem Steg, der in einen See reinragt. Berge umgeben den See, die Sonne geht unter.