Hör- und Sehstücke

Im Rahmen der Projektreihe „Hör- und Sehstücke“ der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) erstellte die Klasse drei Trickfilme. Zunächst wurden in das Thema Trickfilm eingeführt und vier Trickstationen errichtet. In Kleingruppen entwickelten die Schüler knappe Ideen und setzten diese mit den iPads und der „iMotion“-App um. Ziel war es die Technik und Vorgehensweise zu verstehen. Zur Verfügung standen ihnen zahlreiche Brettspiele, Bauklötze, Bastelmaterial und allerhand Figürliches aus dem Bestand der Schule. Dadurch sollten die Schüler aktiviert werden, sich kreativ ein Szenenbild zu überlegen und die Figuren der Geschichte entsprechend bewegen zu lassen. Die Schüler hatten eine Stunde Zeit, um ihre Idee umzusetzen. Vor der Mittagspause wurden die kurzen Trickfilm- Sequenzen vor allen präsentiert und sorgen bei Schülern und Lehrern bereits für das erste Aufsehen.

Anschließend teilten sich die Schüler in drei Gruppen auf: Die älteren Jungs erstellten einen Pixilation Film mit Sportgeräten in der Turnhalle, die Mädchen erweckten Origami zum Leben und die mittleren Jungs animierten mit mitgebrachtem Lego einen Trickfilm.

Am zweiten Tag verfeinerten alle drei Gruppen ihre Ideen, überlegten sich Geschichten und arbeiteten an verschiedenen Orten an ihren Filmen. Mit Hilfe der Stop Motion Technik wurden Menschen, Gebasteltes oder Lego-Figuren animiert. Der Vor- und Nachmittag ging schnell vorüber. Die Pixilation-Gruppe hatte am Schluss bereits alle Aufnahmen in der Turnhalle im Kasten, die Lego-Gruppe hatte etwa die Hälfte ihrer Geschichte animiert und die Bastel-Gruppe hat den ganzen Tag fleißig gebastelt, geknetet, gegärtnert und Origamiblumen entworfen sowie mit Hilfe von Herbstdeko der Schule einen Zauberwald erstellt. Sie verschoben nach so viel kreativer Arbeit die Animation auf den nächsten Tag.

Die drei Gruppen befanden sich zu Beginn des letzten Projekttages an unterschiedlichen Stellen der Filmproduktion: Die Bastel-Gruppe traf die letzten Vorbereitungen und begann mit der Animation. Die Lego-Gruppe animierte fleißig an ihrem Action-Stoff weiter. Die Pixilation-Gruppe animierte die Namen für den Abspann in einfacher Legetrick-Technik auf einem grünen Hintergrund. Spannend ist hier, mit wie viel Konzentration und Ruhe die sonst quirligen Schüler an den einzelnen Buchstaben arbeiteten. Die Aufgabe schien ein großes Abstraktionsvermögen zu verlangen. Die spätere Animation der Buchstaben ging im Gegensatz dazu ruck-zuck. Es blieb sogar Zeit, in der einige Schüler Musik aussuchen konnten.

Am Ende waren alle stolz auf das, was sie geleistet hatten. Die Schüler konnten als Medienproduzenten mit dem Medium Trickfilm Themen aufgreifen, die einen Bezug zu ihrer Lebenswelt besitzen. Das Bewusstwerden ihrer eigenen Themen und Interessen stand dabei im Vordergrund. Außerdem hatten die Teilnehmer einen intensiven Kontakt mit der Aufnahmetechnik und konnten dadurch eine vertiefte Medienkompetenz entwickeln.