Hör- und Sehstücke

Die Schüler*innen der Albschule Karlsruhe hatten ein besonderes Vorhaben innerhalb des Projekts „Hör- und Sehstücke“: Sie drehten einen Imagefilm für die drei Einrichtungen der Schule. Diese Einrichtungen dienen der beruflichen Vorbereitung für Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Es gibt die BVE, welche auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet, die BIG und BISS, beides Berufsschulstufen, die die Selbstständigkeit der Schüler*innen fördern und als Teilhabeprojekte definiert werden. Jeweils fünf Schüler je Einrichtung nahmen am Projekt teil. Am ersten Tag trafen sich alle um die Drehtage vorzubereiten. Nach einem Kennenlern-Spiel suchten sich die drei Gruppen jeweils zwei wichtige Projekte/ Orte aus, die pro Filmtag filmisch aufgearbeitet werden sollen. Der Tag wurde mit einem theaterpädagogischen Spiel zur Sensibilisierung von Visuellem und Hörbaren und einer Einführung in die Technik abgeschlossen. Die Medienreferent*innen erstellten aus den Ideen der Schüler*innen einen Drehplan, der in den folgenden drei Tagen umgesetzt wurde.
Die BVE machte am ersten Drehtag den Anfang und stellte ihr Projekt „Selbstfahren“ vor, bei dem Schüler*innen selbstständig den Weg mithilfe von Karten oder dem Handy finden müssen. Außerdem gab die BVE Einblicke in ihre Praktika und das Arbeitsprojekt Kerzenwerkstatt.
Die BISS wollte zunächst ihr Arbeitsprojekt vorstellen, bei welchem sie einen Marktstand betreuen. Sie entschieden sich dann aber dafür, ein gemeinsames Kochen zu filmen, für das sie selbstständig einkaufen gingen.
Den Abschluss am vierten Tag machten die Schüler*innen der BISS-Einrichtung. Sie dokumentierten, wie sie eine Wohnung renovieren und das Geld am Schulkiosk verwalten, was beides Bereiche ihres Teilhabeprojektes sind.
Da es sich beim entstandenen Film nicht um eine klassische Reportagenform handelt, konnte das Hör- und Sehstück eher produktorientiert als wie gewöhnlich prozessorientiert ablaufen. Die Jugendlichen waren über die Tage durchweg neugierig und wollten viel ausprobieren. Falls eine Aufnahme mehrmals gemacht werden musste, verloren sie nicht ihre Konzentration und Geduld. Am Ende des Projekts sind alle sehr stolz auf das, was sie geleistet haben. Viele Schüler*innen waren zuerst etwas schüchtern, sich auf der Leinwand im Klassenzimmer zu sehen. Am Ende waren aber alle sehr zufrieden!

 


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