Hör- und Sehstücke

Neun Jugendliche der Geschwister-Scholl-Schule in Künzelsau haben sich drei Tage lang einer Trickfilm-Produktion gewidmet. Unter ihnen waren mehrere Schüler*innen mit ausgeprägten körperlichen und geistigen Behinderungen und mit Sprachschwierigkeiten. Als Einstieg stellte sich jeder vor und durch ein gemeinsames Spiel wurde Vertrauen aufgebaut. Die Teilnehmer*innen hatten sich bereits im Vorfeld eine Geschichte ausgedacht, in der es um Liebe, Eifersucht und Versöhnung geht. Für den Trickfilm sollten die Schüler*innen fotografiert und dann auf figurative Papierschablonen geklebt werden. Um die verschiedene Mimik, Gestik und Körperhaltung auszuprobieren, spielten alle zusammen Freeze-Übungen, bei der jeder mindestens zwei Emotionen darstellte. Nun waren alle fit für die richtigen Fotos. Am Ende des Tages wurden noch alle Szenen durchgesprochen und überlegt, welche Materialien benötigt werden.
Am zweiten Tag begannen die Schüler*innen nach einem Warm-up-Spiel mit den Bastelarbeiten für den Trickfilm. Dazu arbeitete die eine Gruppe an den Figuren und die andere an dem Szenenbild. Da an dem Tag dann keine Zeit mehr für die Animation war, startete diese am nächsten Tag. Anfangs hatten die Schüler*innen Schwierigkeiten, die Figuren so zu legen, dass eine Illusion von Bewegung entsteht. Aber sie lernten schnell und durch wiederholtes Ausprobieren lernten sie, wie Stop-Motion-Trickfilme funktionieren.

Die Arbeit an einem Trickfilm ermöglichte den Jugendlichen eigenverantwortliches Arbeiten, wobei das Bewusstwerden ihrer eigenen Interessen im Vordergrund stand. Von dem Ergebnis waren alle sehr begeistert.


Hinweis: Wenn Sie das Video starten werden Informationen an YouTube gesendet und gespeichert. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Datenschutz.