Hör- und Sehstücke

Endes des Schuljahres, am 20-25 Juli organisierte die LKJ für Schüler*innen der 8.Klasse ein erfolgreiches Hör- und Sehstück an der Johannes-Wagner-Schule in Nürtingen, einem SBBZ mit Förderschwerpunkt Hören. Viele der Jugendlichen haben eine Hörhilfe, z.B. ein CI (Cochlea Implantat). Mit Hörschädigung lassen sich aber genau so tolle Filme machen – mit Ton, wie die Kinder und Jugendlichen wieder einmal unter Beweis stellten.

Die Lehrkräfte und Referent*innen nutzten ein Mikrofon mit direkter Verbindung zu den CIs. Die Schüler*innen hatten vorab noch wenig Erfahrung in der Herstellung von Videos. Dennoch hatten sich die Schüler*innen im Vorfeld inhaltlich mit dem Thema „Fake News“ auseinandergesetzt. Mit ihrer Klassenlehrerin haben sie über Inhaltsvermittlung und Quellencheck gesprochen. Laut ihr ist das für hörgeschädigte Menschen ein besonders wichtiges Thema.

Für den Workshop stand den Medienreferent*innen dauerhaft der Klassenraum zur Verfügung. Dort startete auch der Workshop, mit einem kreativen Kennenlernspiel. Dafür hatten die Schüler*innen drei Fakten über sich aufgeschrieben, von denen aber einer nicht stimmte. Damit waren sie auch direkt bei den Unwahrheiten, mit denen sie sich den Workshop über beschäftigten. Nachdem die Frage geklärt war, was man unter „Fake News“ oder „Desinformationen“ eigentlich versteht. Anschließend ging es im Plenum mit Fragen weiter, die sich die Schüler*innen im Anschluss gegenseitig stellen sollten. Es gab drei Fragen, die den Schüler*innen sehr wichtig schienen „Wer erstellt Fake News?“, „Warum werden Fake News erstellt?“ und „Warum verbreiten sich Fake News?“. Spontan überlegten sich die Referenten, dass sich die Teilnehmenden diese Fragen auch vor laufender Kamera stellen könnten – also bekamen immer zwei Personen ein Tablet mit Mikrofon und setzten sich so mit dem Thema auseinander und lernten gleichzeitig mit der Aufnahmetechnik umzugehen.

Am zweiten Tag entwickelte die Gruppe spontan noch mit zwei Filmteams jeweils zwei sehr unterschiedliche und spannende Fake News-Geschichten. Nachdem das grobe Skript samt Shotliste stand, wurden die verschiedenen Aufgaben aufgeteilt: wer steht nun vor der Kamera und wer bedient das iPad? Immer wieder mussten spontan verschiedene Dinge geklärt werden: wer sind unsere Statisten? wer spielt die Lehrkraft und wo können wir die Aufnahmen machen?

Am Vormittag des nächsten Tages waren dann alle Aufnahmen fertig und es ging mit dem schneiden der Videos los.  Die Teilnehmenden hatten sehr viel Spaß an dem produzieren von Videos. Alle konnten ihre Stärken und Talente bestmöglich einbringen. Dazu zeigten einige Schüler*innen herausragende schauspielerische Fähigkeiten! Besonders in der Mimik und Gestik erzielen eine beeindruckend ausdrucksstarke Wirkung. Dies kam bei der Präsentation der Filme besonders gut rüber. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Projekt an der Johannes-Wagner-Schule, auf das alle Beteiligten sehr stolz sein können!


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