Mitte Dezember waren die LKJ-Medienreferierenden mit dem Projekt „Reframed“ in der Schule Schloss Salem zu Besuch. Der Workshop beschäftigt sich unter anderem mit den Themen Kunst und Kunstfreiheit, Creative Commons Lizenzen und Museumsdatenbanken. Die Jugendlichen setzen sich auf kreative Weise mit ihrem eigenen Kunstverständnis und -geschmack auseinander, lernen den kompetenten Umgang mit Medien(programmen) und erstellen ihr ganz persönliches crossmediales Kunstwerk.
Um sich zunächst besser kennenzulernen, begann der erste Tag mit einer Vorstellungsrunde. Anschließend ging es direkt an die erste Übung: Die Teilnehmenden malten ein Selbstporträt mit geschlossenen Augen in nur 60 Sekunden. Dies sorgte für lustige Ergebnisse und diente als Einleitung dafür, um gemeinsam den Begriff „Kunst“ zu hinterfragen. Dazu gaben die Referierenden einen kurzen Überblick über die Kunstgeschichte von Romanik bis Jugendstil. Außerdem wurde über Urheberrecht, dessen Intention und Anwendung, die etablierten Kennzeichnungen und Sonderfälle gesprochen. Die Schüler*innen verfügten bereits über viel Vorwissen im Umgang mit Daten aus dem Netz sowie den Tablets. So entstanden bei der praktischen Übung mit dem Programm „Procreate“, bei der die Klasse eine Rakete zeichnete und animierte, viele schöne und fantasievolle Ergebnisse. Neben dem Programm zum digitalen Zeichnen lernten die Teilnehmenden auch das Freistellen bei Bildern und die Technik der Fotomontage.
Am zweiten Workshoptag begannen die Schüler*innen mit dem Heraussuchen der urheberrechtlich freigegebenen, digitalisierten Kunstwerke aus den Archiven bekannter Museen. Diese wurden dann als Hintergrund einer Szene oder Geschichte beziehungsweise als Protagonist*innen der eigenen Bilder genutzt. Danach ging es auch schon an die Animation. Die Teilnehmenden wurden sehr kreativ und kamen auf interessante Themen: zum Beispiel eine Animation gegen das Rauchen oder ein Kurzfilm über Van Gogh aus vier animierten Szenen. Am letzten Tag gaben die Schüler*innen ihren crossmedialen Kunstwerken noch den letzten Feinschliff und unterlegten diese sogar noch mit Musik oder Soundeffekten. Zum Abschluss des Workshops kamen alle in einer Feedbackrunde zusammen und präsentierten sich gegenseitig ihre eigenen Projekte. Bei einer Ausstellung im Gebäude wurden die Kunstwerke zudem noch für alle Schüler*innen zugänglich gemacht und gezeigt. Ein toller Abschluss mit großartigen Ergebnissen!