Ende November waren unsere Referierenden mit dem Medienprojekt „Reframed“ am Hohenzollern-Gymnasium in Sigmaringen. Bei dem Projekt interpretieren die Teilnehmenden Kunstwerke neu und erschaffen daraufhin ihre ganz eigenen Werke mithilfe von Bildbearbeitung. Anschließend werden diese Kunstwerke animiert und schließlich mit Hilfe der Augmented-Reality Technik zum Leben erweckt.
Den ersten Tag begannen die Referierenden und Teilnehmenden mit einer Vorstellungsrunde und anschließend wurde der Workshopablauf erklärt. Es folgte direkt die erste praktische Übung – eine Selbstporträtübung: Zeichne dich selbst mit geschlossenen Augen innerhalb einer Minute! Eine sich daran anschließende Frage war: „Was ist eigentlich Kunst?“. Um sich diesem Thema besser anzunähern gab es für die Klasse eine Einführung zu Kunstgeschichte. Aber auch Fragen nach dem Urheberrecht und Lizenzen in Bezug auf Bilder wurde besprochen. Hier zeigte sich, dass die Schüler*innen schon einiges an Vorwissen mitbrachten. Im Anschluss an den theoretischen Teil wurde mit der App „Procreate“ gearbeitet: Die Schüler*innen zeichneten auf dem Tablet eine Rakete und animierten sie schließlich mit Hilfe der Referierenden. Und es ging auch direkt mit einer Fotoübung weiter, bei der die Jugendlichen ihre Kreativität bewiesen. Nach den praktischen Einheiten wurden alle bearbeiteten Bilder der Klasse präsentiert. Alle hatten sichtlich Spaß daran, sich gegenseitig ihre Werke zu zeigen und zu erklären.
Die Gruppeneinteilung für die weitere Arbeit erfolgte am Anfang von Tag 2. Anschließend ging es weiter mit der Bildrecherche. Die Jugendlichen suchten sich pro Kleingruppe drei Bilder aus den Museumsdatenbanken und schrieben dazu auf, was ihnen besonders gefällt, beziehungsweise nicht gefällt und welche Ideen und Emotionen sie dazu haben. Danach wählte jede Gruppe ein Bild aus, stellte es der Klasse vor und begründete ihre Auswahl. Es waren sehr kreative Ideen mit tiefgründigen und politischen Aussagen darunter. Auch aktuelle Themen, wie beispielsweise die Beschmutzung von bekannten Kunstwerken durch Aktivist*innen.
Am dritten Tag arbeiteten die Schüler*innen motiviert an ihren Projekten weiter. Teilweise wurde den Kunstwerken noch Sounds und Musik hinzugefügt. Alle waren sehr gespannt darauf ihre Projekte vorzustellen und die der anderen zu sehen. Bei der großen Abschlussrunde stellte jede Gruppe ihr Kunstwerk vor, erklärte die Aussage ihres Werkes und die Vorgehensweise. Dabei sind tolle Arbeiten entstanden, auf die alle wirklich sehr stolz sein können!
Bowlie
Future Destroys
Grrrrr
Klimakleber
Liebe kennt keine Zeit
Sünde Gier
Tanz des Schwans
Unga Bunga Henningbörg
Urbanisierung
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