ImPerfect
Die Nutzung von Social Media Plattformen ist für die meisten Jugendlichen selbstverständlich. Sie legen eigene Profile an, machen Angeben zu ihrer Person und teilen Fotos von sich. Mit dem Projekt „ImPerfect“ werden Jugendliche für das Thema Selbstdarstellung im Internet, dessen Mechanismen und Folgen sensibilisiert.
Dazu setzen sie sich mit verschiedenen Facetten ihrer Identität auseinander und reflektieren ihr Auftreten in den sozialen Medien. Sie gestalten unterschiedliche Portraits von sich und erschaffen für sich neue Social Media Identitäten in einer fiktiven „ImPerfect-App“. Aspekte wie Rollenbilder, Bildmanipulation oder Cybermobbing werden thematisiert.
Themenbereiche
Das zweitägige Projekt richtet sich sowohl an Schüler*innen ab der 7. Klasse aller Schularten in Baden-Württemberg als auch an Gruppen von Jugend(kultur)einrichtungen ab 13 Jahren. Teilnehmen können maximal 30 Jugendliche. Benötigt werden zwei Räume, einer davon idealerweise ein Computerraum, beide Räume möglichst mit Beamer und WLAN und eine Person zur Aufsicht. „ImPerfect“ wird gefördert durch die LFK, die Medienanstalt für Baden-Württemberg und ist kostenfrei. Aktuell sind die Medienprojekte der LKJ für das Kalenderjahr 2024 ausgebucht. Gerne können Sie uns aber eine Anmeldung für die Warteliste zukommen lassen.
Infos & Bewerbung
Ablauf des Projekts
In dem Medienprojekt kommen zwei Medienpädagog*innen oder Künstler*innen in die Klasse oder in die Jugend(kultur)einrichtung.
Zunächst wird mit den Jugendlichen besprochen, welche Apps sie nutzen und was und wieviel sie dort von sich preisgeben. Sie werden so an das Thema Selbstdarstellung herangeführt und auch Themen wie Cybermobbing, Diskriminierung und Privilegien, aber auch Geschlechterrollen werden angesprochen.
Anschließend können sie sich mit verschiedenen Medientechniken eine neue (Online-)Identität schaffen. Mit Hilfe von Fotografie, ggf. auch Kostümen oder Makeup, und anschließender Bildbearbeitung schaffen die Jugendlichen eine neue Version von sich selbst. Ziel ist eine kreative sowie inhaltliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Portrait und somit auch der eigenen Identität. Sie können in verschiedene Rollen schlüpfen und diese ausprobieren, sei es das eigene Gender zu ändern, einen Beruf wählen oder das Erscheinungsbild komplett zu modifizieren. Sie können auch ein vermeintlich „perfektes“ Profil erstellen.
Zum Ende des Workshops stellen sich die Jugendlichen gegenseitig ihre Profile vor und reflektieren das Erlebte. Ziel des Projekts ist es, dass die Jugendlichen ihre Sehgewohnheiten und deren Auswirkungen auf ihr eigenes Verhalten on- und offline reflektieren.
Referent*innen
Lena Herrmann
Sophia Kirner
Hanna Oberhauser
Maya von Langsdorff